Der Herbst geht, der Winter kommt, der Nebel ist da

Es war doch klar, dass es mit dem Sommer nicht ewig so weitergehen würde.

Jetzt geht der Herbst in den Winter über und normal sind tagelang und wochenlange Hochnebelfelder. Nebel wohin man blickt. Doch in den vergangenen Jahren waren die Nebel im Herbst eher selten bis gar nicht.

Heute ist im Dachauer Moss wieder tiefer und zäher Nebel, ganz so wie es in dieser Landschaft eigentlich ganz normal war. Grund genug mit der Kamera wieder auf einen Fotospaziergang im Nebel zu gehen.

Es war in der Nacht auch kalt genug. So empfängt mich das Dachauer Moss mit einer tiefen Raureifschicht, die bis in den Nachmittag anhalten sollte.

 

Moos im Winter

Auch das ist das Moos – im Winter. Undurchdringlich, tief und inzwischen wieder nass und feucht. Hier bleiben die FotografInnen freiwillig alle auf den befestigten Wegen und stören die Natur nicht.

 

Der Nebel mach die Bildgestaltung im Moos oft viel einfacher

Die Landschaft hat ja keine so dramatischen Wechsel in der Topografie und der Vegetation. Der Blick mit der Kamera geht immer bis ins Unendliche. Dadurch wirken die Bilder etwas chaotisch und unaufgeräumt.

Im Nebel ist das ganz anders. Das Licht aus der Entfernung wird an tausenden Nebeltröpfchen gestreut und gebrochen. Es kommt aus der Weite nur noch ein milchiges Weiß an und das ist das Ziel in der Fotografie. Die Motive werden damit wie von selbst vor einer weißen Fläche frei gestellt.

 

Eine Wanderung im herbstlichen Nebel des Dachau Moos

In einer Wanderung durch das Dachauer Moos bei Nebel eröffnet hinter jeder Biegung ein neues Nebelmotiv.

 

Der Raureif formt ein neues Bild der Landschaft

Das weiße Weiß des Raureifs überzieht die Landschaft und lässt nur noch eine Idee der Farbe des Wiese, des Schilfs und der Bäume.

In der Entfernung sind die Moorbirken kaum noch zu erkennen.

 

Raureif rahmt die noch intensiven Farben ein

Der Herbst zeigt noch die letzten Rest der Farben des Herbstes. Der Raureif bildet hier schöne Kontraste und separiert die einzelnen Blätter voneinander.

 

Auf der Wide stehen die dunklen Ur-Rinder in der schneeweißen Wiese

Der Kontrast könnte größer nicht sein. Die Ur-Rinder kennt man als regelmäßiger Besucher im Moos. Auf einer schneeweißen Mooswiese ist das schon eine ganz ungewohnte Bildkomposition.

 

Ein blick über die Mooswiesen im Nebel

So einfach kann ein Bild sein. Aus so wenigen Bildelementen bestehen – das genügt.

Nebel, eine Mooswiese, eine paar kaum noch zu erkennende Bäume im Hintergrund und im Vordergrund ebenso ein paar Büsche. fertig ist das super Fotomotiv.