Am Dreisesselberg mehrere Tage fotografisch unterwegs – BAYERWALDTEAM

Seit Februar 2023 waren wir nicht mehr im Bayerischen Wald fotografisch unterwegs. Viel ist inzwischen passiert und gerade deshalb sollten wieder einmal ein paar Tage Fotografieren im Bayerischen Wald und im Böhmerwald möglich sein.

Mitte Juli zeigt das Thermometer konstant die heißesten Tage des Jahres an (bis 39°C), schlecht für die Natur und den Wald und nicht ideal für lange Wanderungen mit schwerem Fotogepäck. Daher sind für diese Tage ein ganz anderes Programm geplant. Es wird uns jeden Tag zu neuen fotografischen Höhepunkten führen und das Erlebnis im Bayerischen Wald immer wieder weiter intensivieren.

Wir werden in dieser Foto-Reise in der Heimat des BAYERWALDTEAMS:

  • Auf den Gipfeln des Bayerischen Waldes
  • In den unendlichen Urwäldern an den Hängen des Nationalparkes
  • Die Sonnenuntergänge über dem Waldmeer an der Grenze zwischen Bayern und Böhmen
  • Die Kulturlandschaft in Südböhmen an der Moldau …
  • Die berühmtesten Schlösser, Klöster und Burgen in Südböhmen
  • Am Moldaustausee den Sommer …
  • Südböhmen in Budweis und Umgebung, und die malerischen Dörfer und Weizenfelder
  • Die Natur mit verschiedensten Tierarten

… fotografieren und erleben. Die Natur- und Kulturlandschaft im Bayerischen Wald und im Böhmerwald werden wir dabei ausgiebig genießen und erleben.

Zu den wichtigsten Höhepunkten dieser Fotoreise in der engeren Heimat kommen auch jeweils bebilderte Reportage-Beiträge auf dieser Seite.

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Mit einen fotografischen Experiment unterwegs – BAYERWALDTEAM

Einige Tage eine Fotoreise zu unternehmen ist auch sehr oft eine nicht minder gute Möglichkeit, ein besonderes fotografisches Experiment zu versuchen und die Ergebnisse dann auch zu bewerten. Nur so entwickelt sich die FotografIn auch weiter, aus Erfahrung und eigener Anschauung. Das generelle fotografische Thema dieser Fotoreise in den Bayerischen Wald und den angrenzenden Böhmerwald ist dazu geradezu ideal.

  • mächtige und hohe Bäume
  • Felsen und Gipfelformationen
  • tiefe Täler und Einschnitte in der Klamm
  • Wasserfall über Steine
  • Kirche, Schloss, Kloster

Jede Verzeichnung durch stürzende Linien ist prägnant im Bild sichtbar und kann anders nur in der Bildbearbeitung mit entsprechendem Qualitätsverlust kompensiert werden.

Generell gilt, Architektur und Bauwerke aller Art sind hoch und wollen möglichst unverzerrt abgebildet werden. Gerade die stürzenden Linien, die eine Folge der geometrischen Abbildung der Objektive sind, stört die BetrachterInnen in der räumlichen Wahrnehmung des Bildmotivs eines Fotos. Alle Objektive haben diese Eigenschaft, lediglich Tilt-Shift Objektive haben die Möglichkeit dies zu unterdrücken und den sichtbaren Effekt somit zu reduzieren.

Bei diesem Samson Brunnen in Budweis, stehen sowohl der Brunnen, als auch der schwarze Turm im Hintergrund absolut senkrecht und unverzerrt im Bild. Das ist das fotografische Ziel in der Abbildung. Dieses Bild sieht so normal, dass das Fehlen der stürzenden Linien schon wieder ungewöhnlich erscheint und die BetrachterInnen auch unterbewusst länger an dem Bild bindet als es zu erwarten wäre.

 

Das fotografische Experiment im Bayerischen Wald und im Böhmerwald

Brennweite 24 mm
Ist es möglich, bei solcher Foto-Wanderung sich weitgehend auf nur noch eine Brennweite von 24 mm zu reduzieren und so einen konsistenten Bildeindruck zu erreichen ?
Tilt-Shift Perspektivkorrektur
Wie wirkt sich eine konsistente Anwendung der Perspektivkorrektur bei der Aufnahme auf den konsistenten Bildeindruck über eine ganze Foto-Serie aus ?

Bei diesem Bild des Kirchengebäudes im Zisterzienserkloster Hohenfurth an der Moldau, stehen alle Wände und Gebäudekanten absolut senkrecht und unverzerrt im Bild. Das ist das fotografische Ziel in der Abbildung.

 

Bei diesen drei Beispielaufnahmen ist einfach zu erkennen, dass die vertikalen Strukturen alle rechtwinklig abgebildet sind, obwohl die Kameraposition wie üblich in Bodennähe erfolgte. In der Perspektivkorrektur mit einem TS-E (Tilt-Shift-Objektiv) bleibt der Sensor wieder senkrecht und parallel zur Gegenstandebene ausgerichtet. Die „stürzenden Linien“ können so nicht auftreten.

Anstelle dem Kippen der Kamera, wird das Objektiv so verschoben, dass der entsprechende Bildausschnitt aufgenommen werden kann. Ein Canon TS-E 24mm Objektiv zeichnet optisch einen wesentlich größeren Bildkreis im Objektiv aus, so dass diese Bildausschnitte möglich sind.

 

Was ist ein SHIFT Objektiv – hier eine Abbildung der verwendeten Kombination.

Das SHIFT Objektiv kann die Objektiveinheit gegenüber dem Sensor und der Sensorebene sowohl seitlich verschwenken (TILT) und in der Achse verschieben (SHIFT). Das können nur solche Spezialobjektive.

 

Die Ergebnisse dieser beiden fotografischen Experimente sehen Sie in den Bildergebnissen dieser Foto-Reise. Neben dem 24mm TS-E verwendete ich bei dieser Foto-Tour lediglich ganz selten:

  • lichtstarkes Standardobjektiv 50 mm f/1.4
  • Makroobjektiv 100 mm f/2.8
  • Tele-Objektiv 100-400 mm f/4.5 -5.6 IS

In einem weiteren Beitrag schreibe ich über meine Bewertung dieses fotografischen Experiments während dieser Foto-Tour im Bayerischen Wald und im Böhmerwald. Hier geht’s zum Beitrag.

Ein leuchtend blauer Edelstein fliegt knapp über der Wasseroberfläche vorbei …

… im Augenwinkel. Klein, schnell und (schon) weit entfernt. Ich reiße die Kamera hoch, bringe das unerwartete Flugobjekt in den Sucher – nicht einfach bei 500 mm Brennweite.

Klick! Klick! Klick! Klick!

Und weg ist er – schon zu weit weg und verschwindet hinter den Büschen am Ufer dieses kleines Sees. Der ganze Vorgang dauert weniger als 2 Sekunden, vom ersten Foto bis zum letzten Abdrücken am Auslöser.

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Vogel-Flugbetrieb an den Seen im Dachauer Moos


Im Dachauer Moos sind viele Kies-Baggerseen durch den Jahrzehntelangen Abbau von Kies der Schotterebene für den Bau von Infrastruktur im Umfeld von München entstanden. Eisenbahn, Rangierbahnhof, Autobahnen und Bundesstraßen – alle haben als manchmal türkiesblaue Wasserflächen, Spuren in der Mooslandschaft hinterlassen.

An den vielen Seen im Dachauer Moos herrscht jetzt im Hochsommer auch viel Flugbetrieb der Wasservögel in den frühen Abendstunden. Das sind immer schöne Fotoziele bei den sommerlichen Streifzügen mit dem MTB. Mit einer längeren Brennweite an der Kamera, beobachte ich die Wasservögel in den Abendstunden. Von Zeit zu Zeit brechen alle Vogelarten immer mal wieder zu einem engagierten Rundflug über dem See auf.

 

Seeschwalbe im späten Abendlicht

Die Seeschwalbe ist ein dauerhafter Gast an den Moos-Seen. Die kleinen Watvögel sind relativ klein und eifrige Flieger – daher auch entsprechend schwer zu fotografieren.

Für den kleinen weißen Vogel ist es entsprechend schwierig, eine ansprechende Komposition umzusetzen. Hier fliegt die Seeschwalbe bei schon tief stehender Abendsonne über den See, in wenigen Minuten verschwindet die Abendsonne hinter den Bäumen. So gelingt ein sehr schönes Bild, eines kleinen Watvogels, bei schon deutlich verringertem Abendlicht.

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Die Graugänse sind wieder zurück


Über viele Wochen wartete ich auf die Graugänse an den Seen im Moos. So scheint eine Graugans nichts besonderes zu sein, wenn ein ganzer Schwarm auf einmal vom See aus in den Flug startet und später wieder als ganzer Schwarm zurück kommt und zusammen landet – dann wissen Sie als BeobachterIn und FotografIn warum Sie auch mal jeden Tag am Abend am See  sitzen und  auf die Graugänse warten.

Mit einigen wenigen Flügelschlägen und dem kräftigen Mithelfen der Schwimmfüße sorgt für genügend Antrieb und Auftrieb für den Flug im Schwarm über dem See.

Nach einiger Zeit kann ich als Fotograf auch die Kommunikation zwischen den Graugänsen deuten, vor allem wenn das Signal zum gemeinsamen Aufbruch kommt. Dann muss alles schnell gehen. 2-3 Sekunden später, beginnt das Bildmotiv – die Graugänse erheben sich mit wildem Geschnatter vom See in die Luft. Die Einstellungen an der Kamera müssen passen. Nach 15 Sekunden ist dann alles wieder vorbei und der Schwarm ist in der Luft.

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Sommer und Radlausflüge im Dachauer Moos


Sommerzeit ist Ausflugszeit und nichts liegt näher, als die eigene Umgebung zu Hause dafür zu nutzen. Zu Fuß und auch mit dem Radl, lässt sich die Landschaft im Dachauer Moos so herrlich durchstreifen und nach sommerlichen Fotomotiven erkunden. Im Juni ist die Flora und Fauna auf Hochtouren und es lassen sich überall neue Eindrücke sammeln und festhalten.

Gerade mit dem MTB ist das Radeln über Schotterwege, über die Feldwege und im Wald, so herrlich erholsam. Die Pausen verbringe ich an den kleinen Teichen und Tümpeln im Dachauer Moos, oder auch an den vielen Bächlein die das Moos entwässern. Diese sind die Lebensräume von Libellen und Schmetterlingen aller Arten.

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Natur im Dachauer Moos erleben – Turmfalke im Rüttelflug

In den letzten 4 Wochen ist der Sommer im Dachauer Moos in den vollen Zügen. Sonne und Wärme den ganzen Tag, die ganze Woche und auch schon fast den ganzen Monat. Im Dachauer Moos sieht die WandererIn dies auch in der Landschaft. Die vielen Streuwiesen lassen bei Sonne und Wärme das Gras wachsen und die LandwirtIn kommt zum mähen der Streuwiesen.

Das merken die Vögel im Moos und nutzen die Gelegenheit, ihre beliebte Nahrung – kleine Nager in der Flur – aus der Luft am Boden zu erbeuten. Letztens zeigte ich schon die Eindrücke von zwei Rotmilanen auf den Streuwiesen, heute „rüttelt“ ein Turmfalke über mir in der Luft. Ich stehe auf der frisch abgemähten Streuwiese, durchaus auf der Suche nach schönen Fotomotiven, da ist plötzlich ein Turmfalke im Gesichtskreis. Mit dem charakteristischen „Rüttelflug“ bleibt der Turmfalke in der Luft, scheinbar an einem Ort stehen und sucht den Boden nach einer kleinen verräterischen Bewegung ab.

Wenige Minuten lang konzentriert sich der Turmfalke auf sein Jagdgeschäft, ich stör ihn sicherlich nicht und hab die Gelegenheit diese schönen Bilder mit nach Hause zu bringen.

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Sommerzeit ist Libellenzeit im Dachauer Moos

Die Sommermonate Juni und Juli sind im Dachauer Moos auch die intensivsten Monate mit den unzähligen Arten der Libellen. Die warmen Sonnenstrahlen bringen die Kleinlibellen und danach auch die Großlibellen zum Flug, auf der Suche nach Nahrung und zur Fortpflanzung, das werden wir auch noch sehen.

Mit den Jahren lernt auch die FotografIn die Libellenarten im Flug zu unterscheiden und kann damit schon etwas auf das Verhalten schließen. Kleinlibellen verhalten sich ganz anders als die Großlibellen – gerade was die Möglichkeiten zum Fotografieren bedeutet.

 

Der Blaue Pfeil (Libelle) ist eine meiner liebsten Fotomotive im Moos

Der Blaue Pfeil fällt im Moos durch seinen herrlich hellblau gefärbten Hinterteil (Abdomen) ganz besonders auf. Es ist eine Großlibelle, wie man an der Flügelhaltung im Ansitz sehr gut erkennen kann. Die Großlibellen halten die Flügelpaare vergleichbar einem Flugzeug am Boden – parallel und ausgestreckt.

Der Blaue Pfeil ist leicht mit dem sehr ähnlich aussehenden Plattbauch und Spitzenfleck zu verwechseln. Die nachfolgende Libelle ist ein Blauer Pfeil – für mich als Fotograf sind diese alle Blaue Pfeile im Flug und auf der Sitzwarte.

Die Libellen werden üblicherweise im Ansitz fotografiert, nur da halten sie still und zeigen die ganze Größe und Schönheit im Sonnenlicht. Die Libelle auf dem Ast ist so bei mehr oder weniger vielen Libellenbilder zu sehen. Hier gelingt es, die Szenerie gegen den tiefblauen Himmel freizustellen und so die schöne Libelle (Männchen) besonders zur Wirkung kommen zu lassen.

Begleiten Sie mich über mehrere Tage und meinen Streifzügen durch das Dachauer Moos, auf der Suche nach schönen Bildern von Libellen.

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Urlaub – Sommer – Sonne – Natur – Dahoam

Es ist Sommer, seit 3-4 Wochen (fast) kein Regen und den ganzen Tag über (fast) nur Sonnenschein – so stelle ich mir einen wunderschönen Sommer

  • aus den Kinderromanen der Jugend,
  • aus den Kino-Filmen der 50er und 60er Jahre,
  • den eigenen Erinnerungen aus der Jugend

vor, endlose Sommer und jeden Tag zum nahen Baggersee und dort sinnlos den ganzen Tag in der Sonne rumhängen.

Diese Geschichten des endlosen Sommers 69′, die wir aus unzähligen Rock Klassikern kennen, ist doch kaum wahr. Oder zumindest nicht dann, wenn man selbst Urlaub hat und diese Zeit  nicht auf Arbeit oder im Büro verbringen muss …

Heute enden die Pfingstferien in Bayern und Baden-Württemberg.
Sommer, Sonne und Urlaub passte perfekt zusammen.

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Über den Streuwiesen im Dachauer Moos in diesem Sommer

Das Dachauer Moos wird zu großen Teilen als Streuwiesen in der Landwirtschaft genutzt. In Feld und Flur wächst alles in den letzten Wochen bei durchgehendem Sonnenschein und mehreren Wochen Regen zuvor. An einem Sonntag Nachmittag, wendet der Landwirt mit seinem Traktor und Graswender, das frisch geschnittene, lange Gras.

Das alleine ist nicht wirklich ein lohnenswertes Bildmotiv.

Im weiß – blauen Himmel, über dem Landwirt auf seinem Traktor, kreisen zwei Rotmilane, auf der Suche nach frischem Futter auf den Mooswiesen und in der Einstreu.

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