Warum die intensive fotografische Beschäftigung mit dem Dachauer Moos?

Seit über 30 Jahren bin ich im Dachauer Moos fotografisch unterwegs und fotografiere die Schönheiten dieser Niedermoor-Landschaft vor meiner Haustüre.

 

Das Moos war eben, weit und relativ langweilig

Am Anfang meiner Fotografie, ab dem Jahr 1986, war für mich das Dachauer Moos bestimmt durch die Erinnerung an die Torfhütten in der weiten und ebenen Mooslandschaft. Eine zweite Erinnerung geht zurück an die Ausflüge sonntags nach der Kirche, bis zum Mittagessen. Die Mooslandschaft erschien mir ewig weit, brettleben, mit ebenso weiten Blicken in die Landschaft. Auf den Äckern und Feldern standen große Reh-Rudel in der Herbst- und Winterlandschaften. Ansonsten war die Mooslandschaft eben, weitläufig und wenig interessant, das änderte sich aber mit der Fotografie und dem fotografischen Blick in die Landschaft. Nach vielen Jahren Beschäftigung mit dieser Kulturlandschaft wurde die Landschaft zwischen Maisach und Freising immer spannender und schöner.

 

Viele Dienstreisen in Europa brachten mir vor allem die eigene Heimat näher

Beruflich kam ich viel in Europa herum. Das waren sehr schöne Zeiten – gerade in Osteuropa. In Tschechien, der Slowakei, dazu auch Ungarn und auch Rumänien in den Jahren nach der Öffnung zum Westen waren diese Länder voll im Umbruch, die Kulturlandschaften zeigten sich noch sehr ursprünglich. In den späten 90er-Jahren und den frühen 2000er-Jahre war die Zusammenführung in Europa zwischen dem Westen und dem früheren Osten eine der spannendsten Themen, mit denen man sich beschäftigen konnte. Ich durfte beruflich in diesen früheren Perlen des Ostens nicht nur Urlaub machen, sondern über viele Jahre dort arbeiten und so mich viel intensiver mit den KollegInnen und Partnern beschäftigen, gemeinsam arbeiten und auch gemeinsame Erfolge feiern.

So schön diese Zeit auch war, so gerne ich auch immer wieder nach Prag, Brünn, Budweis, Bratislava, Budapest … und die anderen Städte reiste, am Ende fand ich dadurch auch zur Freude an der eigenen Heimat. Dachau und Umgebung war für mich weitgehend nur am Wochenende zu sehen und zu erleben.

Das was man nicht täglich vor den Augen hat, 
erscheint spannend und interessant. 
Auch wenn es die eigene Heimat ist. 
Oder vielleicht gerade dann.

 

Die Luftbildfotografie öffnete auch die Augen für die Landschaften

Ab dem Jahr 2006 begann für mich, die Luftbildfotografie vom Flugplatz Schleißheim aus immer wichtiger zu werden. Mit meinem Piloten war ich oft über Ober- und Niederbayern in der Luft unterwegs. Mit dem Kleinflugzeug schwinden die Entfernungen zusammen. Ein Flug von Schleißheim nach Bayerisch Kanada an die Isar zwischen Krünn und Sylvensteinsee geht wie der Wind – kein Stau hindert einen.

Der Blick von Oben auf die Natur- und Kulturlandschaften herab, kann den fotografischen Blick schärfen. Beim fotografischen betrachten der schönsten Naturlandschaften in Oberbayern, sehe ich immer häufiger die Naturlandschaft in der Umgebung von Dachau im Sucher der Kamera. Auch hier ist es schön, alles ist kleiner und noch viel kleinräumiger.

 

Zu jeder Jahreszeit, zu jeder Tageszeit, wieder und immer wieder

Eine Kulturlandschaft in Südböhmen ist absolut fantastisch. Die wild-romantische Isar im Karwendel ist einzigartig und ein absolutes Highlight – als BesucherIn und als FotografIn. Für ganz herausragende Bildmotive muss dazu ebenso das Licht, die Jahreszeit, der Sonnenstand, die Witterung und vieles andere auch stimmen. Mit dem Kleinflugzeug zum Walchensee oder zur Isar zu fliegen ist ein Aufwand, der sich oft genug als ein nicht erfolgreicher Ausflug herausgestellt hatte. Die Bildergebnisse waren nicht das was ich mir vorgestellt hatte.

Um wieviel einfacher scheint es, in die Natur- oder Kulturlandschaft in der eigenen Umgebung zu gehen und fort die schönsten Bildmotive zu suchen. Meist geht der Ausflug zu Fuß, mit dem Fahrrad oder manchmal die kurze Strecke mit dem Auto. Anstelle ein oder zwei Mal im Jahr, bin ich dort zum Fotografieren zehn-, zwanzig- oder hunderte Mal. Immer eine andere Jahreszeit, mal das Licht am Morgen, mal am Abend. Die Wachstumsperioden in der Natur, den Tieren und Pflanzen kann ich folgen und diesen Kreislauf in der Natur als Bildmotive einfangen und für mich bewahren.

 

Mit dem Interesse kommt die Beschäftigung und es kommt immer mehr Wissen zusammen

Das, was am Anfang noch eher aus der Situation heraus, aus dem magischen Zufall als Bildmotiv zusammen kommt, wandelt sich. Anfangs konnte ich kaum einen Vogel bestimmen, die Schmetterlinge und Libellen sahen alle irgendwie gleich unterschiedlich aus. Die spezifische Natur im Niedermoor war mir weitgehend unbekannt und die einzelnen Moosgebiete im Landkreis Dachau kannte ich auch nicht.

Ich kannte die Landschaft um die Amper herum aus meinen Kindertagen und lernte sie damals schon zu schätzen. Der Rest des Dachauer Mooses war für mich doch eher unbekannt. Meine ersten Fotowanderungen im Dachauer Moos waren dann auch eher langweilig – das sieht ja aus wie in einem Stadtwald – eben nicht besonderes, was es zu fotografieren wert gewesen wär.

Das änderte sich erst, als ich mich intensiver mit der Mooslandschaft beschäftigte, mich in die verschiedenen Thematiken einlesen sollte. Mit jedem neuen Wissen steigt das Verständnis der Zusammenhänge in der Naturlandschaft und in der Kulturlandschaft und deren Geschichte.

 

Seit zehn Jahren fotografiere ich das Dachauer Moos sehr intensiv

Vor etwa zehn Jahren gründete ich DELTA IMAGE und startete, mit einer neuen Webseite meine fotografischen Aktivitäten zu professionalisieren und auf ein anderes Niveau zu heben. Immer mehr Themen und Aspekte hatten nun auch einen Bezug zu Dachau, dem Dachauer Land – ich erinnere mich noch an die Aktionen zur Ludwig Thoma Bahn. So kommt dann auch das Dachauer Moos mit seinen vielfältigen und abwechslungsreichen Landschaften und Habitaten immer mehr ins Zentrum der fotografischen Arbeiten und damit auch der Beiträge auf der neuen Webseite www.deltaimage.de.

Ob die Münchener Schotterebene, die Heideflächen auf dem Flugplatz Schleißheim und Umgebung, die Amper, das Niedermoor, die Kiefernwälder, die Lohwälder, … . So abwechslungsreich hatte ich früher diesen doch so bekannten Landschaftsraum noch nie gesehen. Das war einfach so, ohne größer und tiefer darüber nachzudenken. Aber gerade dieses Nachdenken über die Zusammenhänge mit dem Zusammenfügen der einzelnen Teile eines großen Wissenspuzzles war für mich faszinierend. Irgendwann schien das alles zusammenzugehören und einen tieferen Sinn zu haben.

Klar, dass die Münchener Schotterebene und das Dachauer Moos ein und dieselben Ursprünge haben und dazu auch die Kalk-Magerrasen-Gebiete genauso gehören als die Heideflächen. Es war mir möglich, all das auf meinen geführten Flugplatzwanderungen auch den Teilnehmenden zu erklären und Zusammenhänge herzustellen. Dazu müssen diese Zusammenhänge erst einmal bei mir selbst da sein.

 

Mit der Pandemie änderte sich vieles und auch bei mir einiges

Als aktiver Fotograf strebt man in Oberbayern bei schönem Wetter wie selbstverständlich nach Süden zu den großen Seen und in die Alpen. Das schien auch uns in Dachau so angeboren zu sein.

"Wann immer es geht - ab in den Süden."

Der Sehnsuchtsort Alpen und Seen war schon in den Jahren davor mit viel Mühsal, langen Autofahrten, Stau und Überfüllung bezeichnet. Das Verhältnis von Aufwand, Erwartung und dann dem Erlebnis und der Einzigartigkeit des Landschaftsraumes und dem gefühlten Erholungswert war sehr stark angeschlagen. Mit der Pandemie ging das nicht mehr und ich orientierte mich genauso um wie viele andere Menschen in meiner Umgebung.

"Muss das Sein?" "Will ich das wirklich so?"

Die Antwort lautete immer mehr – Nein! Meine Freude an der Beschäftigung in der Niedermoorlandschaft wuchs von Woche zu Woche. Einen schönen Sommertag im Moos konnte ich nun urplötzlich ohne die Mühsal der endlos scheinenden Autofahrt in den Kolonnen am Tag und Abends genießen. Zwei Stunden intensiven Fotografierens in der einen Mooslandschaft und dem Wandern von vielleicht fünf bis acht Kilometern brachte neben ganz tollen Bildeindrücken auch genügend schwere beine für einen Kaffee und a bisserl Kuchen mit sich.

 

Was ist das Erlebnis in der Naturlandschaft?

Auch darüber dachte ich während der Pandemie nach. Das Naturerlebnis ist mehr als mit vielen anderen Automobilisti dieselben Strecken mit maximaler Anstrengung hinter sich zu bringen. An solch einem Sommertag, nach einem Kaffee und einer kleinen Stärkung war noch genügend zeit, Spaß, Energie und Neugierde und noch einen oder zwei weitere Gebiete im Niedermoor anzusteuern und sei es nur um dort zu beobachten und an einem anderen Termin zu fotografieren.

 

Mit der Zeit sehe ich diese Veränderungen im eigenen Bildarchiv

Während dieser Zeit hat sich das eigene Bildarchiv zum Dachauer Moos wohl stärker zum Positiven verändert als zu allen anderen Zeitperioden. Das fiel auch mir selbst auf – der Schritt zu einem eigenen Foto-Buchprojekt über das Dachauer Moos war dann auch nicht mehr weit und eigentlich auch nur konsequent.

Themenvortrag Veranstaltungsbühne: Robert Rossa zur Entwicklung des Niedermoores im Dachauer Moos

Auf der Veranstaltungsbühne im Dachauer Wasserturm wünschte ich mir lebendige Vorträge über Themen der Natur, die eine Beziehung zum Dachauer Moos haben. Nicht nur statische Bilder, Infotafeln und Roll-Ups sollen die Fest- und Foto-Ausstellung ausmachen, sondern im besonderen lebendige Bilder und die Diskussionen zwischen den BesucherInnen über Natur-relevante Themen. Dazu holen wir uns einige ganz hervorragende ReferentInnen und Fotografen auf die Veranstaltungsbühne, um uns ihre Sicht auf die Schönheiten der Natur, für uns aufzubereiten.

Heute ist Robert Rossa aus Eschenried zu uns gekommen, als Geschäftsführer des „Verein Dachauer Moos e. V.“ organisiert und koordiniert Herr Rossa die Arbeiten der Kommunen und Landkreise am und im Dachauer Moos in einer Verbindung zwischen der Naturlandschaft und der Kulturlandschaft dieser einstigen Niedermoor-Landschaft. Heute hat sich Herr Rossa das Thema der geschichtlichen Entwicklung der Naturlandschaft zu einer Kulturlandschaft über die letzten 250 Jahre als Thema vorgenommen.

Ich kenne Robert Rossa bereits seit vielen Jahren aus gemeinsamen Arbeiten im Dachauer Moos. Das Thema:

„Es war einmal ein Niedermoor…“

trifft sich auch ganz hervorragend mit den Inhalten in meinen eigenen vier Büchern zum Dachauer Moos. Deswegen, und vielleicht auch trotzdem, bin selbst schon ganz gespannt und auch neugierig gewesen, dies in zusammenhängender Form aus dem berufenen Munde von Robert Rossa zu hören.

 

Robert Rossa: „Es war einmal eine Niedermoor-Landschaft … !“

Im Rahmen der Fest- und Foto-Ausstellung im Dachauer Wasserturm zum Thema:

 

„50 Jahre Natur- und Moosschutz im Dachauer Moos“

 

informiert die Kreisgruppe Dachau im BN über viele Aspekte der Arbeiten im Landkreis Dachau. Zum 50-jährigen Bestehen der Kreisgruppe stellt der BN mit der Kreisgruppe Dachau in das Schaufenster der Öffentlichkeit und informiert im historischen Dachauer Wasserturm auf vier Stockwerken die BesucherInnen und die Öffentlichkeit.

 

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Buch-Neuvorstellung: Geschichtswerkstatt „Naturwandel – Eine Geschichte im Dachauer Land“ – Begleitpublikation zur Ausstellung

Die Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau veröffentlicht eine neue Ausstellung und eine begleitende Ausstellungspublikation, produziert im DELTA IMAGE – Eigenverlag über den Wandel der Natur im Landkreis Dachau.

 

 

NaturWandel – Eine Geschichte im Dachauer Land

Die Ausstellung NaturWandel beschreibt anhand der Beiträge von sechzehn Autoren aus dem Landkreis Dachau, die Veränderungen in der Natur- und Kulturlandschaft im Dachauer Land unter den manigfachen Blickwinkeln der Autoren.

  • Leben im Moos im Wandel der Zeit – Ein Inhauser Moosler erzählt
  • Lauterbach – 
ein Dorf verändert sich. Landwirtschaft und Landschaft
  • Naturwandel in Röhrmoos
  • Naturwandel in Vierkirchen – Raumordnung, Infrastruktur und Umweltschutz
  • Von Otter, Frosch und Storch – 
Wie sich der Lebensraum Wasser verändert
  • Naturwandel in Kleinberghofen – Land- und Forstwirtschaft und Siedlungsstruktur
  • Vom Dorf zur Metropolregion München. 
Der Wandel von Landschaft, Gärten, Landwirtschaft und Wald in Sulzemoos
  • Weichs – Wandel in Natur und Siedlungsstruktur
  • Gewässer um Karlsfeld – Von den „Oden Gründen“ zur Kulturlandschaft
  • Die Glonn – Veränderung, Geschichte, Bedeutung für die Natur
  • Wandel der Naturdarstellung der Dachauer Künstler
  • Ampermoching – Die Amper und der Wald. 
Naturwandel aus der Sicht eines Jägers und eines Fischers
  • Vom Hopfen zum Apfel – Wandel des Anbaus in Eisenhofen
  • Flurbereinigung in Eisenhofen und Hof
  • Der „Kräutergarten“ – Natur-Ideologie unter der Herrschaft der Nationalsozialisten
  • Ausblick: Welche Maßnahmen zum Naturschutz geschehen

Herausgeberin dieser begleitenden Ausstellungspublikation ist Frau Dr. Annegret Braun.

 

 

Zur Projektbeschreibung bei Geschichtswerkstatt.

 

Natur- und Kulturlandschaft im Dachauer Land – Landkreis Dachau

Die begleitende Ausstellungspublikation beschreibt die Veränderungen anhand von Themenbeiträgen in:

  • Inhausen,
  • Haimhausen,
  • Mariabrunn,
  • Lauterbach,
  • Röhrmoos,
  • Vierkirchen,
  • Kleinberghofen,
  • Sulzemoos,
  • Weichs,
  • Karlsfeld,
  • Petershausen,
  • Dachau,
  • Eisenhofen

im Landkreis Dachau.

 

Die Begleitpublikation wird von DELTA IMAGE verlegt

Die begleitende Ausstellungspublikation wird von BUND Naturschutz in Bayern e.V. – Kreisgruppe Dachau finanziell und organisatorisch unterstützt. Für die Kreisgruppe Dachau übernimmt DELTA IMAGE den Eigenverlag für diese Ausstellungspublikation, das beutet:

  • DELTA IMAGE setzt die vom Buch-Team erarbeiteten und von Frau Dr. Annegret Braun lektorierten Beiträge aller Buchautoren in die Form und Grafik des Buches um.
  • DELTA IMAGE kümmert sich um das Projektmanagement dieses Buchprojektes und organisieren das Umfeld zum Buch.
  • Die Buchinhalte bringen wir in den Druck, bis zur gelieferten Ausstellungsdokumentation.
  • DELTA IMAGE kümmert sich um den Eigenverlag der Ausstellungsdokumentation.
  • DELTA IMAGE bietet den Kauf des Buches auch auf der Online-Shop Seite https://shop.deltaimage.de an

 

Geschichtswerkstatt Dachau

Die Geschichtswerkstatt forscht über historische Entwicklungen, Ereignisse und Biographien im Landkreis Dachau in Zusammenarbeit mit Museen, Vereinen, Archiven, Schulen und der KZ-Gedenkstätte Dachau. In Ausstellungen und Aufsätzen werden die Ergebnisse präsentiert.

Ziel der Geschichtswerkstatt ist es, die Regionalgeschichte zu erforschen. Die Mikro-Perspektive und die Befragung von Zeitzeugen leisten einen wichtigen Beitrag zur Geschichtswissenschaft. Auch die Verbundenheit mit der Region soll damit gefördert werden.

In der Geschichtswerkstatt engagieren sich Menschen aus dem Landkreis Dachau, um die lokale Zeitgeschichte zu erforschen: Alteingesessene und Zugezogene, Wissenschaftler, ausgebildete Heimatforscher, historisch interessierte Laien und viele andere.

 

Die begleitenden Ausstellungsdokumentation

Verkaufspreis (Buchpreisbindung) 9,50  Brutto inkl. MWSt

  • Softcover
  • 96 Seiten
  • Format DIN A4 Hochformat (297 x 210 mm)
  • 4/4c Farbdruck
  • ISBN 978391146103-0
  • DELTA IMAGE – Eigenverlag

Bezugsquellen der begleitenden Ausstellungsbroschüre

Mit einem fotografischen Experiment unterwegs – BAYERWALDTEAM

Einige Tage eine Fotoreise zu unternehmen, ist auch sehr oft eine sehr gute Möglichkeit, ein besonderes fotografisches Experiment zu versuchen und die Ergebnisse dann auch zu bewerten. Nur so entwickelt sich die FotografIn auch weiter, aus Erfahrung und eigener Anschauung. Das generelle fotografische Thema dieser Fotoreise in den Bayerischen Wald und den angrenzenden Böhmerwald, ist dazu geradezu ideal.

  • mächtige und hohe Bäume
  • Felsen und Gipfelformationen
  • tiefe Täler und Einschnitte in der Klamm
  • Wasserfall über Steine
  • Kirche, Schloss, Kloster

Jede Verzeichnung durch stürzende Linien ist prägnant im Bild sichtbar und kann anders nur in der Bildbearbeitung mit entsprechendem Qualitätsverlust kompensiert werden.

Generell gilt, Architektur und Bauwerke aller Art sind hoch und wollen möglichst unverzerrt abgebildet werden. Gerade die stürzenden Linien, die eine Folge der geometrischen Abbildung der Objektive sind, stört die BetrachterInnen in der räumlichen Wahrnehmung des Bildmotivs eines Fotos. Alle Objektive haben diese Eigenschaft, lediglich Tilt-Shift Objektive haben die Möglichkeit dies zu unterdrücken und den sichtbaren Effekt somit zu reduzieren.

Bei diesem Samson Brunnen in Budweis, stehen sowohl der Brunnen, als auch der Schwarze Turm im Hintergrund absolut senkrecht und unverzerrt im Bild. Das ist das fotografische Ziel in der Abbildung. Dieses Bild sieht so normal, dass das Fehlen der stürzenden Linien schon wieder ungewöhnlich erscheint und die BetrachterInnen auch unterbewusst länger an dem Bild bindet, als es zu erwarten wäre.

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Den Sommertag am Moldau-Stausee fotografisch ausklingen lassen – BAYERWALDTEAM

BAYERWALDTEAM neu

Seit Februar 2023 waren wir nicht mehr im Bayerischen Wald fotografisch unterwegs. Viel ist inzwischen passiert und gerade deshalb sollten wieder einmal ein paar Tage Fotografieren im Bayerischen Wald und im Böhmerwald möglich sein.

Den Sommer genießen, mit Sonne, Strand und Freizeitaktivitäten am Wasser.

Die fotografischen Streifzüge führen uns an die größte Wasserfläche in Südböhmen – den Moldau-Stausee. Über die vielen Jahre ist hier aus dem technischen Bauwerk eine der größten Freizeitregionen in Böhmen entstanden, mit mehreren Marinas, Boot- und Jachtbetrieb und auch einer weißen Schifffahrts-Linie für Rundfahrten auf diesem künstlichen See.

Begleiten Sie das BAYERWALDTEAM bei dem herrlichen Abend am Ufer des Moldau-Stausees in Südböhmen.

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In Südböhmen und im Böhmerwald fotografisch wieder unterwegs – BAYERWALDTEAM

Seit Februar 2023 waren wir nicht mehr im Bayerischen Wald fotografisch unterwegs. Viel ist inzwischen passiert und gerade deshalb sollten wieder einmal ein paar Tage Fotografieren im Bayerischen Wald und im Böhmerwald möglich sein.

Ob der hohen Tagestemperaturen standen die langen und anstrengenden Wanderungen im Bayerischen Wald nicht hoch im Kurs. Als wunderbare Alternative und eine Bereicherung überdies hinaus sind fotografische Reisen in den naheliegenden Böhmerwald und nach Südböhmen. Es ist eh schon lange her, dass wir dort gemeinsam fotografisch unterwegs waren.

Wir werden in dieser Foto-Reise in der Böhmerwald und nach Südböhmen:

  • Die Kulturlandschaft in Südböhmen an der Moldau …
  • Zum wohl schönsten Schloss in Südböhmen
  • Die berühmtesten Schlösser, Klöster und Burgen in Südböhmen
  • Am Moldaustausee den Sommer
  • Zum wohl schönsten Bauerndorf in Südböhmen
  • Südböhmen in Budweis und Umgebung, und die malerischen Dörfer und Weizenfelder …
  • Auf eine Ritterburg hoch über der Moldau gelegen und inzwischen nur noch eine Ruine …
  • Die Natur mit verschiedensten Tierarten

… fotografieren und erleben. Die Natur- und Kulturlandschaft im Bayerischen Wald und im Böhmerwald werden wir dabei ausgiebig genießen und erleben.

Zu den wichtigsten Höhepunkten dieser Foto-Reise in der engeren Heimat kommen auch jeweils bebilderte Reportage-Beiträge auf dieser Seite.

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Übernachten in einem herr(schaft)lichen Schloss in Südböhmen – BAYERWALDTEAM

Seit Februar 2023 waren wir nicht mehr im Bayerischen Wald fotografisch unterwegs. Viel ist inzwischen passiert und gerade deshalb sollten wieder einmal ein paar Tage Fotografieren im Bayerischen Wald und im Böhmerwald möglich sein.

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Als Ausgangspunkt für die fotografischen Streifzüge in Südböhmen, suchen wir uns eine ganz herrliche Übernachtung in einem schön gelegenen Schloss in Südböhmen. Da passt einfach alles, wie gut dass ich das Hotel bereits aus meinen beruflichen Projekten in Südböhmen kenne – und der Übernachtungspreis inkl. Frühstück und Parken ist ganz wunderbar.

Da passt auch der Van seht gut zum Ambiente dieser Schlossanlage. Mal sehen, wie es innen aussieht.

 

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Mit einen fotografischen Experiment unterwegs – BAYERWALDTEAM

Einige Tage eine Fotoreise zu unternehmen ist auch sehr oft eine nicht minder gute Möglichkeit, ein besonderes fotografisches Experiment zu versuchen und die Ergebnisse dann auch zu bewerten. Nur so entwickelt sich die FotografIn auch weiter, aus Erfahrung und eigener Anschauung. Das generelle fotografische Thema dieser Fotoreise in den Bayerischen Wald und den angrenzenden Böhmerwald ist dazu geradezu ideal.

  • mächtige und hohe Bäume
  • Felsen und Gipfelformationen
  • tiefe Täler und Einschnitte in der Klamm
  • Wasserfall über Steine
  • Kirche, Schloss, Kloster

Jede Verzeichnung durch stürzende Linien ist prägnant im Bild sichtbar und kann anders nur in der Bildbearbeitung mit entsprechendem Qualitätsverlust kompensiert werden.

Generell gilt, Architektur und Bauwerke aller Art sind hoch und wollen möglichst unverzerrt abgebildet werden. Gerade die stürzenden Linien, die eine Folge der geometrischen Abbildung der Objektive sind, stört die BetrachterInnen in der räumlichen Wahrnehmung des Bildmotivs eines Fotos. Alle Objektive haben diese Eigenschaft, lediglich Tilt-Shift Objektive haben die Möglichkeit dies zu unterdrücken und den sichtbaren Effekt somit zu reduzieren.

Bei diesem Samson Brunnen in Budweis, stehen sowohl der Brunnen, als auch der schwarze Turm im Hintergrund absolut senkrecht und unverzerrt im Bild. Das ist das fotografische Ziel in der Abbildung. Dieses Bild sieht so normal, dass das Fehlen der stürzenden Linien schon wieder ungewöhnlich erscheint und die BetrachterInnen auch unterbewusst länger an dem Bild bindet als es zu erwarten wäre.

 

Das fotografische Experiment im Bayerischen Wald und im Böhmerwald

Brennweite 24 mm
Ist es möglich, bei solcher Foto-Wanderung sich weitgehend auf nur noch eine Brennweite von 24 mm zu reduzieren und so einen konsistenten Bildeindruck zu erreichen ?
Tilt-Shift Perspektivkorrektur
Wie wirkt sich eine konsistente Anwendung der Perspektivkorrektur bei der Aufnahme auf den konsistenten Bildeindruck über eine ganze Foto-Serie aus ?

Bei diesem Bild des Kirchengebäudes im Zisterzienserkloster Hohenfurth an der Moldau, stehen alle Wände und Gebäudekanten absolut senkrecht und unverzerrt im Bild. Das ist das fotografische Ziel in der Abbildung.

 

Bei diesen drei Beispielaufnahmen ist einfach zu erkennen, dass die vertikalen Strukturen alle rechtwinklig abgebildet sind, obwohl die Kameraposition wie üblich in Bodennähe erfolgte. In der Perspektivkorrektur mit einem TS-E (Tilt-Shift-Objektiv) bleibt der Sensor wieder senkrecht und parallel zur Gegenstandebene ausgerichtet. Die „stürzenden Linien“ können so nicht auftreten.

Anstelle dem Kippen der Kamera, wird das Objektiv so verschoben, dass der entsprechende Bildausschnitt aufgenommen werden kann. Ein Canon TS-E 24mm Objektiv zeichnet optisch einen wesentlich größeren Bildkreis im Objektiv aus, so dass diese Bildausschnitte möglich sind.

 

Was ist ein SHIFT Objektiv – hier eine Abbildung der verwendeten Kombination.

Das SHIFT Objektiv kann die Objektiveinheit gegenüber dem Sensor und der Sensorebene sowohl seitlich verschwenken (TILT) und in der Achse verschieben (SHIFT). Das können nur solche Spezialobjektive.

 

Die Ergebnisse dieser beiden fotografischen Experimente sehen Sie in den Bildergebnissen dieser Foto-Reise. Neben dem 24mm TS-E verwendete ich bei dieser Foto-Tour lediglich ganz selten:

  • lichtstarkes Standardobjektiv 50 mm f/1.4
  • Makroobjektiv 100 mm f/2.8
  • Tele-Objektiv 100-400 mm f/4.5 -5.6 IS

In einem weiteren Beitrag schreibe ich über meine Bewertung dieses fotografischen Experiments während dieser Foto-Tour im Bayerischen Wald und im Böhmerwald. Hier geht’s zum Beitrag.