Die letzte Woche im Januar und die ersten Wochen im Februar bedeuten im Dachauer Moos immer die kältesten Tage im Jahr. Ein Hochdruckgebiet über England und ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum bedingt eine kontinentale Luftströmung aus Osteuropa nach Süddeutschland mit trockener und extrem kalter Polarluft. Das bleibt über längere Zeit stabil und beschert der Landschaft Temperaturen um -10 bis -20 °C.
Trockene Kaltluft mit tiefen Minusgraden ist ein wunderbares Fotomotiv für den Fotografen
Wenn das Wetter uns über Tage hinweg kalte Luft bringt, verändert dies die Landschaft optisch merklich. Bäche frieren ein, nur noch die größeren Flüsse halten sich offen und bilden überall dort, wo Wasser in schneller Bewegung ist, neue Motivbereiche.
An Wehranlagen entlang den Hauptflüssen Amper und Glonn formt das spritzende Wasser ganz neue und wunderschöne Eisgebilde in natürlicher Umgebung. Da heißt es nun schnell zu sein und das herrliche Sonnenlicht ausnutzen und diese Motive aufsuchen, die nur ca. 1 Woche im ganzen Jahr zu sehen sind.
Wehranlage – Motivkontrast zwischen gefrorenem Wasser und schnell bewegtem Wasser
An der Wehranlage wird Wasser schnell bewegt und bildet genügend Wassertropfen in der Luft, um zu besonderen Formen zu erstarren und zu erfrieren. Dabei ergibt sich immer wieder der Kontrast von Wasser in den verschiedenen Aggregatzuständen und Bewegungszuständen.
Ein Motivbereich zu dem man i.d.R. nicht weit von zu Hause aus ausziehen muss, nur kennen muss man die schönen Plätzchen.
Die Motive laufen aber nicht davon und sind in dem kommenden Jahr auch wieder da. So baut man sich in seiner näheren Umgebung seine Motivbiliothek das ganze Jahr und von Jahr zu Jahr auf.
Bewegtes Wasser unterhalb des Gefrierpunktes