Dachauer Nachrichten: Neue Ausstellung im Dachauer Wasserturm: Die Schönheit des Mooses festgehalten

Von Miriam Kohr

 

50 Jahre Bund Naturschutz: Eine neue Foto- und Festausstellung im Wasserturm bietet ab 21. März reichlich Information, aber auch beeindruckende Bilder.

Dachau – Die Kreisgruppe Dachau des Bund Naturschutz feiert Jubiläum. Seit 50 Jahren setzt sie sich für den Natur- und Landschaftsschutz im Landkreis ein. Das Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen beginnt der Verein mit einer Ausstellung im Dachauer Wasserturm, die heute um 18 Uhr eröffnet. Es gibt zum Thema „Natur- und Moosschutz im Dachauer Moos“ nicht nur reichlich Informationen, sondern auch tolle Aufnahmen von Fotograf Paul Eschbach.

Paul Eschbach blickt aus dem Fenster des Wasserturms Richtung Alpen, die dank Föhn zu sehen sind und einen tollen Ausblick bescheren. „Hier um das Fenster könnte ich einen Bilderrahmen drum rum machen.“ Er geht zum Fenster links nebendran und zeigt auf den Baum, der vor dem Wasserturm hoch hinauf wächst. „Dort in diesem Astloch nistet ein Kleiber.“ Was er damit sagen will: „Die Natur hier ist Programm“ und deshalb ist der Wasserturm der perfekte Ort für die Jubiläumsausstellung des Bund Naturschutz.

Die Ausstellung besteht aus vier Teilen, erklärt der Dachauer beim Presserundgang. Zum einen ist da die Festausstellung im zweiten Stock des Turms. Dort gibt es auf Plakaten Informationen zum Ortsverband, seinen Ortsgruppen, Zielen und Erfolgen. Es wird erklärt, wie und was der BN für das Moos alles tut und was dort Schützenswertes wächst und lebt.

 

Atmosphärisches aus dem Palsweiser Moos und Fußbergmoos

Dann sind da die vielen Fotografien von Paul Eschbach, die überwiegend im ersten und dritten Stock hängen. Der Dachauer Creative Director fotografiert seit über 30 Jahren die Natur im Landkreis: Vom schönen Sonnenuntergang im Winter bei Nebel und Schnee sowie kleine Bewohner wie die Pfeileulen-Raupe auf einem bunten Herbstblatt. Von Makro- bis Telefotografie ist von jeder Jahreszeit reichlich Atmosphärisches aus dem Palsweiser Moos und Fußbergmoos zu bestaunen. Man muss nur „in der richtigen Zeit, am richtigen Ort mit der richtigen Ausrüstung“ sein, wie er sagt und ergänzt: „Jedes Bild lebt vom Licht.“

Eigentlich ist Paul Eschbach Maschinenbauingenieur, der schon zu Studentenzeiten einen Ausgleich zur logischen Mathematik gesucht und in der Fotografie gefunden hat. Bereits mit seiner ersten Kamera zog er 1986 im Dachauer Moos umher und dokumentierte den Torfabbau. Bei einem Fotografie-Ausflug im Moos lernte er vor etwa zwei Jahren Heinz Gibowsky, zweiter Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Dachau, kennen, der damals fleißig Biotop pflegte. Damit war die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen BN und Eschbach geboren.

Seine Bilder veröffentlicht Eschbach seit September 2024 in regelmäßigen Abständen in Bildbänden, die den dritten Teil der Ausstellung ausmachen. Vier solcher Bildbände sind bereits erscheinen und im Turm erhältlich.

Der vierte Teil der Ausstellung besteht aus Fachvorträgen im vierten Stock, beispielsweise über das Niedermoor und Moos, die Glonn oder den Naturschutz im Landkreis ganz allgemein.

Link zum Originalbeitrag auf www.merkur.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.