KURHUT, KANONEN UND LÄNDLICHES IDYLL 400-Jahresfeier der Verleihung der Kurfürstenwürde an Bayern und der Fertigstellung des Alten Schlosses Schleißheim
1620 griff Herzog Maximilian I. von Bayern in den Dreißigjährigen Krieg ein. Mit dem entscheidenden Sieg am Weißen Berg bei Prag befreite er den Kaiser und die Katholische Kirche im Reich aus einer bedrängten Lage. Zur Belohnung erhielt er 1623 die Oberpfalz und die Kurwürde, womit er zu einem der sieben Reichsfürsten mit dem Recht der Kaiserwahl aufstieg.
Im selben Jahr, 1623, wurde nach fünfjähriger Bauzeit die repräsentative Villa in Schleißheim fertiggestellt, die später das „Alte Schloß“ genannt wurde, das ländliche Gegenstück zur monumentalen Residenz, die in München errichtet hatte.
Am 14. Oktober findet im Alten Schloss und im Maximilianshof eine Gedenkveranstaltung statt:
- Das Programm beginnt mit einem Bildervortrag zur Rolle Bayerns in der Eröffnungsphase des Dreißigjährigen Krieges, der Erringung der Kurwürde und der Geschichte des Alten Schlosses.
- Dann folgt eine Führung durch das Alte Schloss.
- Den Abschluss bildet die teils realistische, teils allegorische Inszenierung „Bayerns Kurhut“, in der die für die Schleißheimer Geschichte wichtigen Herrscherpaare in ihren Kostümen und begleitet von ihren Wappen auftreten.
- Der kriegerische Hintergrund wird durch die praktischen Vorführungen verschiedener Soldatentypen und die Aufführung eines Totentanzes angedeutet. Den musikalischen Rahmen bietet die Musikschule Weißenburg. Dabei kann der wieder produzierte Käse auf „Parmasanart“ probiert werden, für den die höfische Schwaige Schleißheim berühmt war.
In Kooperation mit „Geschichte als Fest“ e.V. und Dr. Marcus Junkelmann.
Konzeption und Leitung Dr. Marcus Junkelmann
Musikalische Leitung Justus Willberg (Musikschule Weißenburg)