Da soll Ihnen der Appetit zu Speiß und Trank gar angeregt werden – Schleißheim im Dreißigjährigen Krieg; 12./13. Oktober 2024

Dr. Marcus Junkelmann entführt Sie an dem Wochenende 12./13.10.2024 in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges am Hofe des bayerischen Herzogs / Kurfürsten Maximilian I. von Bayern im Maximilianshof am Alten Schloss Schleißheim. Das schließt nicht nur den ganzen Tag, Aufführungen und Darbietungen aus der Zeitepoche der Renaissance mit ein. Auch für die Verpflegung der ZuschauerInnen den ganzen Tag über ist die kulinarische Speisenfolge der Zeitepoche angepasst, so hat der Herzog Wilhelm V. für die Schwaige eine Speisenfolge für 365 Tage hinterlassen.

Die Speisen werden Ihnen von der Schlosswirtschaft Schleißheim unter der kulinarischen Leitung von Jens Blum nach den historischen Zitaten von Dr. Marcus Junkelmann präsentiert und kredenzt.

Lassen Sie sich auch kulinarisch in die Zeitepoche entführen.

Die damalige Küche kam ohne Convenient-Food mit Breitband-Gewürzen aus, dafür waren am Hof die edlen Gewürze aus allen Teilen der Welt verfügbar, war doch der nördliche Handelsplatz der Kaufleute aus Venedig im bayerischen Mittenwald.

 

Speisen aus dem 17. Jahrhundert in der heutigen Zeit

Jens Blum hat die Speisen extra für mich als Fotograf schon vorbereitet und angerichtet, so dass ich wohl als einer der ersten die ganze Auswahl an einem Ort sehen durfte.

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Die Speisen-Karte im Schleißheim zur Zeit des Dreissigjährigen Krieges

Unter der Leitung des Chef-Kochs der Schlosswirtschaft Schleißheim, Jens Bluhm, besteht die Speisenfolge während des Festes „Musketiere, Mönche und Marketenderinnen“ aus folgender Speisenfolge nach den historisch überlieferten Speisenplänen zu Schleißheim, Salzburg und Nürnberg unter der historischen Leistung von unserem Dr. Marcus Junkelmann.

Speisen am 12./13. Oktober 2024

 

Schleißheimer Zeitung: Herzlichen Glückwunsch, Marcus Junkelmann!

Originalbeitrag auf www.schleissheimer-zeitung.de

 

Wie einer, der in Oberschleißheim aufwuchs, Geschichte machte

Geschichte wird von den Leuten manchmal als ein trockener, irgendwie uninteressanter Stoff empfunden, den man in sich in Schulzeiten mehr oder weniger freiwillig aneignen muss. Das ist ein Missverständnis, denn je eher man die Vergangenheit versteht, desto besser kann man die Zukunft gestalten.

Wie aber kann man die Vergangenheit verstehen, abgesehen davon, dass man Jahreszahlen auswendig lernt? Indem man Geschichte lebendig werden lässt, indem man sie anschaulich und erlebbar macht, indem man es möglich macht, die Erfahrungen der Menschen in der Vergangenheit mit- und nachzuerleben,

Dr. Marcus Junkelmann, Historiker, Autor zahlreicher hochgelobter historischer Werke, Universitätsdozent, Vortragsredner und vor allem “Experimental-Archäologe”, hat sich für diesen besseren Zugang zu Geschichte unsterbliche Verdienste erworben. Er hat dafür keine persönlichen Mühen und Strapazen gescheut, zum Beispiel, als er extra Reiten lernte, um dann am Limes entlangzureiten, oder die Kochkünste der Antike persönlich wiederbelebte.

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Dr. Marcus Junkelmann: Musketiere, Mönche und Marketenderinnen – 12./13.10.2024

2 Tage Fest: Schleißheim in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs

Unser Fest nimmt die verschiedenen höfischen, ländlichen, geistlichen und militärischen Aspekte der Schleißheimer Geschichte zur Zeit Wilhelms V. und Maximilians I. in spielerischer und unterhaltsamer Weise auf. Die mit Schleißheim eng verbundenen Herzogs- und Kurfürstenpaare von Wilhelm dem Frommen bis zu Max III. Joseph, dem letzten der altbayerischen Wittelsbacher, treten mit ihren Wappen auf und bieten zugleich einen Gang durch die Modeentwicklung vom späten 16. Jahrhundert bis 1777. Höfische Tänze der Renaissance werden gezeigt. Der Augsburger Kunstagent Philipp Hainhofer liest aus seiner ausführlichen Beschreibung der Schwaige und der Klausen vor, die er nach seinem Besuch im Jahre 1611 verfasst hat.

 

Mehr Informationen zum Fest und zum Programm:

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Dr. Junkelmann präsentiert Carl Ernst von Gravenreuth im Schloss Affing

Das Schloss Affing ist einer der spannendsten Schauplätze im Leben und Wirken des bayerischen Diplomaten und Verwaltungsadministrators Graf Carl Ernst von Gravenreuth zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Historiker und Experimentalarchäologe Dr. Marcus Junkelmann hat eine umfassende und fesselnde Biografie des Lebens und Wirkens des Gravenreuth verfasst.

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BAYERWALDTEAM präsentiert im Schloss Affing

BAYERWALDTEAM neu

Die Präsentation von Multimedia Inhalten vor Publikum war schon seit 1992 eines der wichtigen Themen im BAYERWALDTEAM, von Hubert Bauer-Falkner und mir. Damals waren der Bayerische Wald und der Böhmerwald die zentralen Themen in unseren Multimedia-Diashows. Die Präsentation von Multimedia-Inhalten ist immer noch ein aktives und spannendes Thema und mit den technisch viel einfacheren Zugängen nach wie vor beliebt.

Die beiden Funk-Mikrofone und das Head-Set für den Referenten liegen bereit. Es kann gleich los gehen.

Heute sind wir für eine Multimediapräsentation im mir bestens bekannten und überaus zauberhaften Schloss Affing, zwischen Aichach und Augsburg gelegen. Continue reading

Dr. Junkelmann, die Kavallerie der Römer und Eichstätt

Der Historiker und Experimental-Archäologe Dr. Marcus Junkelmann reitet für den Historischen Verein Eichstätt e. V. durch die Geschichte der Kavallerie im Castell Pfünz am Limes. Im Saal der Vereinsbank wurden die etwa sechzig begeisterten ZuschauerInnen aus Eichstätt und Umgebung aus erster Hand, nämlich aus eigener experimentellen Anschauung heraus, in die Reiterei in Pfünz eingeführt.

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Dr. Marcus Junkelmann: CASTELL PFÜNZ UND DIE RÖMISCHE KAVALLERIE in Eichstätt

Der weit über Bayern hinaus bekannte Historiker und Experimentalarchäologe Dr. Marcus Junkelmann wird in einem Fachvortrag die römische Kavallerie im Römerkastell Pfünz bei Eichstätt vortragen.

Er wird auch Rekonstruktionen römischer Waffen und Ausrüstungsgegenstände und deren Gebrauch und Verwendung zeigen.

Der Vortrag ist öffentlich. Mehr zur Veranstaltung.

 

CASTELL PFÜNZ UND DIE RÖMISCHE KAVALLERIE

Der Limes wurde nicht von Legionen und Legionären bewacht, sondern von auxilia – Auxiliartruppen (Hilfstruppen), die sich aus freien Provinzbewohnern verschiedener Volksstämme zusammensetzten. Die Organisationsformen waren die 500 – 600 Mann, in Ausnahmefällen 1.000 Mann starke cohors (Cohorte), wobei es sich um eine reine Infanterieeinheit (cohors peditata) oder eine aus Infanterie und Kavallerie gemischte (cohors equitata) handeln konnte oder aber um eine ala („Flügel“), ein  reines Kavallerieregiment von gleicher Stärke. Sie waren in castella (Castellen, „Lagerchen“), befestigten Kasernen untergebracht, viereckigen Anlagen nach dem Muster der weit größeren, für 5.000 Mann ausgelegten Legionslager (castra).

In Vetoniana, wie das ca. 90 n.Chr. gegründete und bis ca. 250 n.Chr. bestehende Castell Pfünz hieß, war die Cohors I  Breucorum civium Romanorum Antoniana Valeria Victrix bis torquata  ob virtutem appellata equitata stationiert, wie das aus verschiedenen Inschriften und Militärdiplomen hervorgeht. Das heißt:: Die Erste Cohorte der Breuker (ein illyrischer Stamm in Südpannonien – heute Bosnien-Herzegowina – , aus dem die Einheit im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. rekruitiert worden war), „aus römischen Bürgern bestehend“, d.h., der Einheit war während ihrer aktiven Dienstzeit als Auszeichnungg kollektiv das römische Bürgerrecht verliehen worden (die meisten Auxiliarsoldaten erhielten den privilegierten Status eines römischen Bürgers erst bei der ehrenvollen Entlassung nach 25-jähriger Dienstzeit), des Weiteren mit den ehrenden Beinamen „Antoninisch“ (nach Kaiser Caracalla), „Die Starke und Siegreiche“, zweimal mit dem torques (Halsring, ein Ehrenzeichen) ausgezeichnet und wegen ihrer Tapferkeit lobend erwähnt, teilberitten. Eine solche Einheit bestand aus sechs centuriae (Kompanien) zu je 80 Fußsoldaten und vier turmae (Eskadrons) zu je 32 Reitern. Solche gemischten Einheiten waren am Limes in der Überzahl, da sie ein hohes Maß an Selbständigkeit besaßen und vielseitig eingesetzt werden konnten.

Das Bild zeigt den Buchautor und Experimentalarchäologen Dr. Marcus Junkelmann selbst 
hoch zu Roß mit seinem Lieblingspferd Pegasus im Schloss Ratzenhofen. Dieses Bild ist 
auch als Einband in seinem Buch "Reiter wie Statuen aus Erz" im Verlag Philipp von Zabern
erschienen.

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An Pfingsten auf dem römischen Landgut bei Dr. Marcus Junkelmann


Manche Erlebnisse sind oft zu schön und zu unerwartet, um sie eigentlich auch glauben zu können. Sie passieren einfach mal so. An der Überschrift stimmt nicht alles, könnte aber stimmen. Der Rest stimmt doch, und darauf kommt es an diesem Tag auch an.

Ich bin zu Besuch bei Dr. Marcus Junkelmann am Pfingstmontag. Es ist ein herrlicher Tag, schon vielmehr ein Sommertag als ein Frühlingstag. Wir setzen uns zusammen, um in aller Ruhe über viele Themen und noch mehr Projekte zu sprechen – fernab von Termindruck und der Hektik in einem Telefongespräch. Es gibt ja auch schließlich einiges vorzubereiten und somit auch Arbeit.

„Sehr gerne komme ich zu solch einem Arbeitstermin auch zu Ihnen heraus und ich nehme mir den ganzen Tag für Sie dafür Zeit!“

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Musketiere mit Dr. Marcus Junkelmann im Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt


Die Geschichte zu erzählen, ohne ein dazugehöriges geschichts-akkurates Darstellungsprogramm mit Akteuren und historischen Gegenständen, ist nicht nach dem Gusto vom bekannten Historiker und Experimentalarchäologen Dr. Marcus Junkelmann. Zu seiner neuen Buchvorstellung, über die neuen Bücher zu den Soldaten des Dreißigjährigen Krieges, im Bayerischen Armeemuseum, wird die Kriegskunst auch gleich im Schlosshof des Neuen Schloss Ingolstadt, gezeigt.

Nach Einbruch der Nacht, am romantischen Feldfeuer, im Lichterschein der Neuen Veste Ingolstadt, stehen Soldaten in Waffen, umrundet von den Besucherinnen zur Buchvorstellung.

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