Vögel beobachten und fotografieren im Dachauer Moos – Neuntöter


Das Dachauer Moos hält bei meinen Foto- und Naturbeobachtungen auch immer wieder Überraschungen bereit, so bin ich immer wieder von der Sichtung seltener Tier- und Vogelarten überrascht und begeistert. So saß im Frühling/Sommer im Krenmoos ganz unscheinbar, ein kleiner Vogel auf einem Busch im Krenmoos – ein ganz besonderer Bewohner des Dachauer Mooses war zu entdecken: den Neuntöter (Lanius collurio).

 

Continue reading

Vögel beobachten und fotografieren im Dachauer Moos – Schafstelze

Einmal mehr etwas genauer hinschauen - 
und schon eröffnet sich eine wunderbare Überraschung!

Im Dachauer Moos beobachte ich bei meinen fotografischen Wanderungen und Erkundungen regelmäßig mit dem Fernglas und der Kamera, mit entsprechend großem und langen Objektiv unterwegs. Auf der Suche nach dem Kiebitz im Dachauer Moos, war ich im Krenmoos unterwegs, und da sah ich den kleinen Singvogel; die Schafstelze (Motacilla flava).

Die Schafstelze ist in Bayern als spärlicher Brutvogel eingestuft, der Bestand ist wie bei den meisten Vögeln im Bestand um 20 bis 50 % zurückgegangen.

Ich freue mich über ein jedes Zusammentreffen mit solch einem seltenen Tier im Dachauer Moos, was heute inzwischen, was die Schafstelze betrifft, als Sichtung im Dachauer Moos, ein besonderes Ereignis ist. Dies kann ein Gradmesser oder auch Indikator dafür sein, dass die umfangreichen Bemühungen zum Natur-, Arten- und Landschaftsschutz im Dachauer Moos und in den Niedermoor-Landschaften einen Erfolg zeigt.

Continue reading

Vögel beobachten und fotografieren im Dachauer Moos – Flussseeschwalbe

Das Beobachten der Naturlandschaft ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Natur- und Landschaftsfotografie. Dabei sucht die FotografIn immer wieder die gleichen Orte in der Naturlandschaft auf, immer die Details beobachtend. Vieles ist dabei bekannt und unverändert.

Doch dann ist etwas anders und beim genaueren Hinsehen, eine neue Spezies ist überraschenderweise nun ein Bestandteil der Naturlandschaft, vielleicht nur einmal und nur an diesem Tag.

 

Die Flussseeschwalbe sorgt für intensiven Flugbetrieb über dem See

In diesen Wochen hat der intensive Flugbetrieb der Flussseeschwalben auch zwei sehr gute Gründe. Auf dem See sind mehrere schwimmende Inseln eingerichtet, um den Wasservögeln passende Bedingungen für ein Nest und die Aufzucht der kleinen Küken zu schaffen.

Vom nahen Ufer aus lassen sich die Vögel sehr gut beobachten und auch fotografieren, ohne die Tiere zu stören.

Continue reading

Vögel beobachten und fotografieren im Dachauer Moos – Kormoran

Das Beobachten der Naturlandschaft ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Natur- und Landschaftsfotografie. Dabei sucht die FotografIn immer wieder die gleichen Orte in der Naturlandschaft auf, immer die Details beobachtend. Vieles ist dabei bekannt und unverändert.

Doch dann ist etwas anders und beim genaueren Hinsehen, eine neue Spezies ist überraschenderweise nun ein Bestandteil der Naturlandschaft, vielleicht nur einmal und nur an diesem Tag.

 

Ein Kormoran sitzt auf seinem Ansitz und trocknet sein Gefieder

Der Kormoran ist mit seinem dunklen Gefieder auf der anderen Uferseite dieses Landschaftssees und so nur schwer zu entdecken.

Die Kormorane ernähren sich fast ausschließlich vom Fisch. Nach seinen Tauchgängen im See trocknen die Kormorane ihr Gefieder, um für den nächsten Flug wieder leichter zu werden.

Continue reading

Die goldene Stadt Prag und die blaue Stunde

BAYERWALDTEAM neu

Altstädter Ring in Prag während der blauen Stunde

Das Zentrum der Altstadt in Prag ist das Rathaus und der Altstädter Ring mit den herrlichen Fassaden, welche den großzügigen und größten Platz in Böhmen einrahmen. Als fotografierender Besucher kommt man sehr gerne und sehr oft zum Prager Rathaus, hier ist immer etwas los, hier stehen die schönsten Bauwerke in Prag. Von hier aus führen alle Wege hinaus zu den weiteren Schönheiten, den Sehenswürdigkeiten und den Attraktionen in der Goldenen Stadt Prag.

Das Prager Rathaus ist das Zentrum der Stadt und des Altstädter Rings. An seiner Mauser zeigt die astronomische Uhr uns den Lauf der Gestirne an. Hier versammeln sich die Tschechen zum Feiern und zum Fröhlich sein.

Kaum ein anderer Ort in Prag bietet sich fotografisch so sehr für das Erlebnis während der blauen Stunde an.

Alle Fotos sind mit einer Canon Powershot G11 fotografiert. Continue reading

Kubistisch kann auch irgendwie eine runde Sache sein – Kubismus in Prag

BAYERWALDTEAM neuDie Goldene Stadt Prag ist weithin bekannt durch das schöne Nebeneinander von unterschiedlichen Architektur-Stilen aller wichtiger Zeit- und Kunst-Epochen:

  • Romanik (950 und 1250 n. Chr.)
    Die romanischen Bauwerke sind in Mitteleuropa die ältesten Bauwerke aus Stein und folgen nach der Zeitepoche der Römer in Mitteleuropa. Die meist kirchlichen Bauwerke und Burgen haben noch einen deutlichen Schutz-Charakter und sind massiv und wehrhaft gebaut.
  • Gotik (1140 bis 16. Jahrhundert)
    Die Architektur erreicht neue Höhen durch leichtere und viel filigranen Bautechniken. Eine bleibende Bedeutung haben die gotischen Kathedralen erreicht.
  • Manierismus (1520 bis 1600 n. Chr.)
    Manierismus ist eine Übergangsform von der Gotik in den Barock, ist in Prag nicht besonders stark ausgeprägt worden.
  • Renaissance (ca. 1400 – 1600 n. Chr.)
    Die Wiedergeburt der Antike, es beginnt die Zeitrechnung der frühen Neuzeit und das Mittelalter ist zu Ende. Ein sehr typisches Beispiel ist das Palais Schwarzenberg auf dem Hradschin – der Prager Burg.
  • Barock (ca. 1600 – 1750 n. Chr.)
    Der Barock kommt mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 im besonderen Maße und gerade in Böhmen und Mähren zur Anwendung. Die Architektur ist geprägt nach einem neuen Bewusstsein von Prunk, Pracht und Dramatik, die sich in Architektur, Malerei, Literatur und Musik zeigten.
  • Rokoko (1720 bis 1780 n. Chr.)
    Rokoko ist der Spätbarock mit kleineren, zierlicheren und leichteren Formen und Strukturen. Rokoko kam in Bayern sehr viel zur Anwendung in Böhmen und Mähren eher weniger.
  • Klassizismus (1770 bis 1840 n. Chr.)
    Klassizismus zeigt die Abkehr vom Überschwänglichen, dem Verspielten und der Ornamentik als eine Rückbesinnung auf die Ideale und Formen der griechischen und römischen Antike. Klarheit, Symmetrie und idealisierten Formen.
  • Neogotik (1830 bis 1900 n. Chr.)
    Neugotik in der Zeit des Historismus, dieser historistische Stil orientierte sich an einem idealisierten Bild des Mittelalters.
  • Neo-Barock (1860 bis 1880 n. Chr.)
    Neubarock in der Zeit des Historismus, dieser historistische Stil orientierte sich durch die Rückbesinnung auf die prächtige und üppige Formensprache des historischen Barock.
  • Jugendstil (Art Nouveau Stil) (1890 bis 1910 n. Chr.)
    Dieser Kunststil war eine Antwort auf die akademische und historisierende Kunst. Zeichnete sich durch organische, florale und figurale Motive aus.
  • Kubismus und Rondokubismus (Palace Adria in Prag) (1907 bis 1914 n. Chr.)
    Zählt zur Klassischen Moderne, wichtige Künstler waren Pablo Picasso und Georges Braque. Objekte und Körper werden in geometrische Formen zerlegt und aus verschiedenen Ansichten gleichzeitig dargestellt. Typisches Beispiel ist das Haus zur Schwarzen Madonna in Prag.
  • Bauhaus-Stil (1919 bis 1933 n. Chr.)
    Bauhaus-Stil als Gesamtkunstwerk mit einer neuen sehr sachlichen Formensprache in der neuen Sachlichkeit.
  • Moderne Kunst (1850 bis 1945 n. Chr.)
  • Brutalismus (1960 bis 1980)
    Dieser Nachkriegsbaustil ist vor allem durch die Verwendung von rohem Sichtbeton („béton brut“) und seine massiven, funktionalen Formen bekannt.

Der Altstädter Ring im Zentrum von Prag. Das Jan-Hus-Denkmal ist Jugendstil, die Häuserzeile zur Linken ist Barock und das prächtige Gebäude rechts ist Rokoko in Prag. Viele Kunststile stehen einträchtig nebeneinander und beleben das vielfältige Stadtbild.

Vielleicht habe ich jetzt auch die eine oder andere Stilrichtung übergangen, und vielleicht sind nicht alle in einer breiten Ausprägung in Prag (heute) noch zu bewundern, da in den Wirren des letzten Weltkriegs nahezu keine Gebäude zerstört wurden, ist das ganze Schaffenswerk der Architektur in Prag bis heute, wie in einem überdimensionierten Freiluft-Museum überliefert und ganztägig zu bestaunen.

Continue reading

Eine Geschäftsreise nach Prag – Frühling in Prag

BAYERWALDTEAM neuVor 25 Jahren war ich fast wöchentlich in Prag, alles geschäftlich und (un-)natürlich alles mit dem Auto. So kamen im Jahr entsprechend viele Kilometer zusammen. Das Auto von damals habe ich noch immer – auch das ist nachhaltig, nur die Fahrt nach Prag mache ich inzwischen alles mit dem Zug, von München nach Prag als Direktverbindung, ohne Umsteigen. Das ist nachhaltig und angenehm obendrein.

Ich komme gerade noch vor der blauen Stunde im Zentrum von Prag an und so präsentiert sich die Altstadt in dem Übergang vom letzten Licht des Tages zu den warm-tonigen Lichtern der Stadt am Altstädter Ring mit den unzähligen Straßenzügen im barocken Glanz der goldenen Stadt an der Moldau.

Continue reading

Warum die intensive fotografische Beschäftigung mit dem Dachauer Moos?

Seit über 30 Jahren bin ich im Dachauer Moos fotografisch unterwegs und fotografiere die Schönheiten dieser Niedermoor-Landschaft vor meiner Haustüre.

 

Das Moos war eben, weit und relativ langweilig

Am Anfang meiner Fotografie, ab dem Jahr 1986, war für mich das Dachauer Moos bestimmt durch die Erinnerung an die Torfhütten in der weiten und ebenen Mooslandschaft. Eine zweite Erinnerung geht zurück an die Ausflüge sonntags nach der Kirche, bis zum Mittagessen. Die Mooslandschaft erschien mir ewig weit, brettleben, mit ebenso weiten Blicken in die Landschaft. Auf den Äckern und Feldern standen große Reh-Rudel in der Herbst- und Winterlandschaften. Ansonsten war die Mooslandschaft eben, weitläufig und wenig interessant, das änderte sich aber mit der Fotografie und dem fotografischen Blick in die Landschaft. Nach vielen Jahren Beschäftigung mit dieser Kulturlandschaft wurde die Landschaft zwischen Maisach und Freising immer spannender und schöner.

 

Viele Dienstreisen in Europa brachten mir vor allem die eigene Heimat näher

Beruflich kam ich viel in Europa herum. Das waren sehr schöne Zeiten – gerade in Osteuropa. In Tschechien, der Slowakei, dazu auch Ungarn und auch Rumänien in den Jahren nach der Öffnung zum Westen waren diese Länder voll im Umbruch, die Kulturlandschaften zeigten sich noch sehr ursprünglich. In den späten 90er-Jahren und den frühen 2000er-Jahre war die Zusammenführung in Europa zwischen dem Westen und dem früheren Osten eine der spannendsten Themen, mit denen man sich beschäftigen konnte. Ich durfte beruflich in diesen früheren Perlen des Ostens nicht nur Urlaub machen, sondern über viele Jahre dort arbeiten und so mich viel intensiver mit den KollegInnen und Partnern beschäftigen, gemeinsam arbeiten und auch gemeinsame Erfolge feiern.

So schön diese Zeit auch war, so gerne ich auch immer wieder nach Prag, Brünn, Budweis, Bratislava, Budapest … und die anderen Städte reiste, am Ende fand ich dadurch auch zur Freude an der eigenen Heimat. Dachau und Umgebung war für mich weitgehend nur am Wochenende zu sehen und zu erleben.

Das was man nicht täglich vor den Augen hat, 
erscheint spannend und interessant. 
Auch wenn es die eigene Heimat ist. 
Oder vielleicht gerade dann.

 

Die Luftbildfotografie öffnete auch die Augen für die Landschaften

Ab dem Jahr 2006 begann für mich, die Luftbildfotografie vom Flugplatz Schleißheim aus immer wichtiger zu werden. Mit meinem Piloten war ich oft über Ober- und Niederbayern in der Luft unterwegs. Mit dem Kleinflugzeug schwinden die Entfernungen zusammen. Ein Flug von Schleißheim nach Bayerisch Kanada an die Isar zwischen Krünn und Sylvensteinsee geht wie der Wind – kein Stau hindert einen.

Der Blick von Oben auf die Natur- und Kulturlandschaften herab, kann den fotografischen Blick schärfen. Beim fotografischen betrachten der schönsten Naturlandschaften in Oberbayern, sehe ich immer häufiger die Naturlandschaft in der Umgebung von Dachau im Sucher der Kamera. Auch hier ist es schön, alles ist kleiner und noch viel kleinräumiger.

 

Zu jeder Jahreszeit, zu jeder Tageszeit, wieder und immer wieder

Eine Kulturlandschaft in Südböhmen ist absolut fantastisch. Die wild-romantische Isar im Karwendel ist einzigartig und ein absolutes Highlight – als BesucherIn und als FotografIn. Für ganz herausragende Bildmotive muss dazu ebenso das Licht, die Jahreszeit, der Sonnenstand, die Witterung und vieles andere auch stimmen. Mit dem Kleinflugzeug zum Walchensee oder zur Isar zu fliegen ist ein Aufwand, der sich oft genug als ein nicht erfolgreicher Ausflug herausgestellt hatte. Die Bildergebnisse waren nicht das was ich mir vorgestellt hatte.

Um wieviel einfacher scheint es, in die Natur- oder Kulturlandschaft in der eigenen Umgebung zu gehen und fort die schönsten Bildmotive zu suchen. Meist geht der Ausflug zu Fuß, mit dem Fahrrad oder manchmal die kurze Strecke mit dem Auto. Anstelle ein oder zwei Mal im Jahr, bin ich dort zum Fotografieren zehn-, zwanzig- oder hunderte Mal. Immer eine andere Jahreszeit, mal das Licht am Morgen, mal am Abend. Die Wachstumsperioden in der Natur, den Tieren und Pflanzen kann ich folgen und diesen Kreislauf in der Natur als Bildmotive einfangen und für mich bewahren.

 

Mit dem Interesse kommt die Beschäftigung und es kommt immer mehr Wissen zusammen

Das, was am Anfang noch eher aus der Situation heraus, aus dem magischen Zufall als Bildmotiv zusammen kommt, wandelt sich. Anfangs konnte ich kaum einen Vogel bestimmen, die Schmetterlinge und Libellen sahen alle irgendwie gleich unterschiedlich aus. Die spezifische Natur im Niedermoor war mir weitgehend unbekannt und die einzelnen Moosgebiete im Landkreis Dachau kannte ich auch nicht.

Ich kannte die Landschaft um die Amper herum aus meinen Kindertagen und lernte sie damals schon zu schätzen. Der Rest des Dachauer Mooses war für mich doch eher unbekannt. Meine ersten Fotowanderungen im Dachauer Moos waren dann auch eher langweilig – das sieht ja aus wie in einem Stadtwald – eben nicht besonderes, was es zu fotografieren wert gewesen wär.

Das änderte sich erst, als ich mich intensiver mit der Mooslandschaft beschäftigte, mich in die verschiedenen Thematiken einlesen sollte. Mit jedem neuen Wissen steigt das Verständnis der Zusammenhänge in der Naturlandschaft und in der Kulturlandschaft und deren Geschichte.

 

Seit zehn Jahren fotografiere ich das Dachauer Moos sehr intensiv

Vor etwa zehn Jahren gründete ich DELTA IMAGE und startete, mit einer neuen Webseite meine fotografischen Aktivitäten zu professionalisieren und auf ein anderes Niveau zu heben. Immer mehr Themen und Aspekte hatten nun auch einen Bezug zu Dachau, dem Dachauer Land – ich erinnere mich noch an die Aktionen zur Ludwig Thoma Bahn. So kommt dann auch das Dachauer Moos mit seinen vielfältigen und abwechslungsreichen Landschaften und Habitaten immer mehr ins Zentrum der fotografischen Arbeiten und damit auch der Beiträge auf der neuen Webseite www.deltaimage.de.

Ob die Münchener Schotterebene, die Heideflächen auf dem Flugplatz Schleißheim und Umgebung, die Amper, das Niedermoor, die Kiefernwälder, die Lohwälder, … . So abwechslungsreich hatte ich früher diesen doch so bekannten Landschaftsraum noch nie gesehen. Das war einfach so, ohne größer und tiefer darüber nachzudenken. Aber gerade dieses Nachdenken über die Zusammenhänge mit dem Zusammenfügen der einzelnen Teile eines großen Wissenspuzzles war für mich faszinierend. Irgendwann schien das alles zusammenzugehören und einen tieferen Sinn zu haben.

Klar, dass die Münchener Schotterebene und das Dachauer Moos ein und dieselben Ursprünge haben und dazu auch die Kalk-Magerrasen-Gebiete genauso gehören als die Heideflächen. Es war mir möglich, all das auf meinen geführten Flugplatzwanderungen auch den Teilnehmenden zu erklären und Zusammenhänge herzustellen. Dazu müssen diese Zusammenhänge erst einmal bei mir selbst da sein.

 

Mit der Pandemie änderte sich vieles und auch bei mir einiges

Als aktiver Fotograf strebt man in Oberbayern bei schönem Wetter wie selbstverständlich nach Süden zu den großen Seen und in die Alpen. Das schien auch uns in Dachau so angeboren zu sein.

"Wann immer es geht - ab in den Süden."

Der Sehnsuchtsort Alpen und Seen war schon in den Jahren davor mit viel Mühsal, langen Autofahrten, Stau und Überfüllung bezeichnet. Das Verhältnis von Aufwand, Erwartung und dann dem Erlebnis und der Einzigartigkeit des Landschaftsraumes und dem gefühlten Erholungswert war sehr stark angeschlagen. Mit der Pandemie ging das nicht mehr und ich orientierte mich genauso um wie viele andere Menschen in meiner Umgebung.

"Muss das Sein?" "Will ich das wirklich so?"

Die Antwort lautete immer mehr – Nein! Meine Freude an der Beschäftigung in der Niedermoorlandschaft wuchs von Woche zu Woche. Einen schönen Sommertag im Moos konnte ich nun urplötzlich ohne die Mühsal der endlos scheinenden Autofahrt in den Kolonnen am Tag und Abends genießen. Zwei Stunden intensiven Fotografierens in der einen Mooslandschaft und dem Wandern von vielleicht fünf bis acht Kilometern brachte neben ganz tollen Bildeindrücken auch genügend schwere beine für einen Kaffee und a bisserl Kuchen mit sich.

 

Was ist das Erlebnis in der Naturlandschaft?

Auch darüber dachte ich während der Pandemie nach. Das Naturerlebnis ist mehr als mit vielen anderen Automobilisti dieselben Strecken mit maximaler Anstrengung hinter sich zu bringen. An solch einem Sommertag, nach einem Kaffee und einer kleinen Stärkung war noch genügend zeit, Spaß, Energie und Neugierde und noch einen oder zwei weitere Gebiete im Niedermoor anzusteuern und sei es nur um dort zu beobachten und an einem anderen Termin zu fotografieren.

 

Mit der Zeit sehe ich diese Veränderungen im eigenen Bildarchiv

Während dieser Zeit hat sich das eigene Bildarchiv zum Dachauer Moos wohl stärker zum Positiven verändert als zu allen anderen Zeitperioden. Das fiel auch mir selbst auf – der Schritt zu einem eigenen Foto-Buchprojekt über das Dachauer Moos war dann auch nicht mehr weit und eigentlich auch nur konsequent.

gladiatoren – helden des kolosseums – Behind the scenes des Begleitprogrammes mit Dr. Junkelmann

Eine große Sonderausstellung kommt zum Ende des Jahres 2025 nach München und gibt uns einen Einblick in die spannende Welt der Gladiatoren im römischen Reich um die Zeitenwende des Jahres Null. Die Archäologische Staatssammlung zeigt in ihren Museumsräumen am Englischen Garten diese Sonderausstellung dem Publikum.

In der Archäologischen Staatssammlung zur Ausstellung der Gladiatoren: Links Dr. Bernd Steidl, Mitte mit Helm: Judit Landgrebe, Rechts Dr. Marcus Junkelmann.

Zur SonderausstellungGladiatoren“ ist auch ein umfangreiches Begleitprogramm in Vorbereitung. Dazu ist auch einer der großen Experten in Bayern dazu eingebunden – Dr. Marcus Silvester Junkelmann. Das Team bereitet weitere Teile der Gesamtausstellung vor und besichtigt rekonstruierte Ausrüstungsteile der Gladiatoren aus dem äußerst reichen Fundus von Dr. Junkelmann.

Auch ich musste als Statist eines Gladiators herhalten und mit Holz-Gladius und dem Schild, mich in den Kampf begeben.

 

GLADIATOREN – HELDEN des KOLOSSEUMS

Continue reading

Naturfototage Fürstenfeldbruck: Wieder Workshop im Niedermoor mit Paul Eschbach

Die 27. internationalen Naturfototage Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck bei München beginnen in wenigen Wochen. Die Veranstaltungsprogramme für die spannenden Vorträge und die beliebten Workshops am verlängerten 1. Mai-Wochende (1.-4. Mai 2025) gehen nun fast vollständig online und sind auch schon buchbar.

 

Praxisworkshop mit Paul Eschbach im nahe gelegenen Niedermoor

Seit vielen Jahren bietet der Dachauer Fotograf Paul Eschbach Workshops in der Moos- und Moorlandschaft rund um Dachau und Fürstenfeldbruck an. Die Workshops waren in vielen Jahren die allerersten Workshops, die ausverkauft waren. Am Freitag, dem 2.5.2025 geht die Workshop-Gruppe in ein nahe gelegenen Niedermoor und fotografiert den ganzen Tag diese ganz besondere Natur- und Kulturlandschaft.

Der Workshop beginnt im Workshopraum im Forum Fürstenfeld mit einem Impulsvortrag (mit vielen tollen Bildern) als Anregung für die eigene Fotografie in dem Motivraum.