Der Buntspecht prüft schon einmal einen Nestplatz im Frühling


Bei mir zu Hause steht vor dem Haus ein alter Boskop Apfelbaum als Wetterschutz für das Haus seit mindestens 90 Jahren. Im Sommer spendet der großgewachsene Apfelbaum herrlichen schatten für das Haus und im Frühling erfreut er uns mit seiner weißen Blütenpracht. Dies ist auch für die Bienen und die Vögel ein Eldorado in der Stadtlandschaft, die von Gärten, von Grün, von Bäumen ausgerottet sind und deren Stelle Parkplätze und Steingärten treten.

Im Baum haben wir immer wieder Amseln und Finken und als Kind kann ich mich erinnern, dass die Amseln genau vor meinem Fenster ein Nest mit Jungen hatten. jetzt kommt jedes Jahr immer wieder ein Buntspecht und ist in die alte und knorrige Rinde des Boskop-Apfel verliebt, auf der Suche nach der passenden Bruthöhle für den kommenden Frühling.

Gleichwohl hat noch nie ein Buntspecht hier seine Bruthöhle gehämmert.

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Der Herbst zieht über das Moos


Die Tage werden nun schon merklich kürzer, die Tage sind schon stellenweise kühler als zuvor. Der Herbst mit seinen goldenen Farben lässt aber immer noch auf sich warten. Die Verfärbung der Blätter hat nur ganz vereinzelt eingesetzt, die Moorbirken sind immer noch weitgehend grün belaubt. Mein Foto-Spaziergang im Dachauer Moos ist heute nicht auf die goldenen Herbstfarben fokussiert, sondern auf andere typische Bildmotive und Erlebnisse im Herbst.

Die Pilze stoßen durch den Waldboden und sind an vielen Stellen das untrügliche Zeichen für die vierte Jahreszeit im Jahreskreis. Im Moos ist der Waldboden immer mit den unterschiedlichen Bewuchsformen bedeckt, so steht ein Pilz niemals völlig frei von Gräsern, Ästen und Zweigen.

Diesen Natureindruck möchte ich immer gerne mit erhalten und der BetrachterIn mit geben.

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Der Herbst im Dachauer Moos lädt zum Wandern und Entdecken ein


Die Herbstzeit im Moos bietet immer noch jede Menge Entdeckungsmöglichkeiten beim Wandern und Fotografieren. Die Mooslandschaft verfärbt sich Schritt für Schritt, vom Grün, in die typischen Herbstfarben Gelb, Orange und Rot. Es lassen sind immer noch die Libellen, die Schmetterlinge und die Vögel beobachten und entdecken.

Eine Blutrote Heidelibelle im Dachauer Moos

Auf dem Kiesboden ruht sich eine Blutrote Heidelibelle aus und bietet der FotografIn ein sehr schön freigestelltes Bildmotiv. Die Großlibelle mit dem langen und tiefroten Abdomen (Hinterteil) ist diese Libellenart in der Heide und im Moos sehr weit verbreitet. Die Digitalkamera bringe ich auf die Höhe der Libelle.

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Die Früchte des Waldes im Dachauer Moos im Frühherbst

Die Ernte der Bauern auf den Feldern vor dem Moos sind schon seit Wochen geerntet, nur noch der Mais steht auf den Feldern. Dies ist die Zeit für die Früchte des Waldes, die jetzt bei einem Spaziergang zu sehen sind. Für die Tiere des Waldes sind das jetzt wichtige Beiträge zum Fettpolster vor dem kommenden Winter in Wald und Flur. Um diese Früchte des Waldes zu entdecken, genügt etwas Geduld, Muße und ein waches Auge beim Spaziergang.

Für die FotografInnen ergeben sich neben der eigentlichen Frucht des Waldes auch die fotografische Herausforderung der Umsetzung in ein schönes Bild. Das kann viel länger dauern als der eigentliche Spaziergang. manchmal ist es besser, wenn gerade im Frühherbst die FotografInnen alleine in den Wald zur Motivsuche losziehen.

Ein Pilz steht alleine auf dem Waldboden. Es ist vielleicht nicht ein schöner oder fotogener Pilz, vielleicht verbirgt er eine besondere Überraschung im Inneren des Pilzes. Es lohnt sich oft, die Früchte des Waldes mit der notwendigen und gegebenen Muße zu betrachten und ihm so ein ganz besonderes Motiv zu entlocken. Hier sind es die „Innereien“ des Pilzes, vor einem in Unschärfe gekleideter Umgebung.

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Eisvogel im Dachauer Moos zeigt sich dem Fotografen

Der Eisvogel ist sicherlich einer der beliebtesten Vogel für NaturfotografInnen und NaturbeobachterInnen. Der herrlich Blau schimmernde Vogel mit den orangen Bauchfedern ist klein, überaus wendig und sehr gut versteckt in der Natur. Andere Vögel sind viel einfacher zu entdecken und zu fotografieren.

Dieser „fliegende Edelstein“ war mir (und einem anderen Fotografen) überaus hold, quasi als ein Geburtstagsgeschenk an den Naturfotografen. Bisher hatte ich den Eisvogel 4 – 5 Mal in der Natur gesehen und dreimal fotografieren können. Darüber war ich schon überaus glücklich – aber es geht immer noch besser.

Heute alleine hatte sich der Eisvogel, auch als Vogel-Pärchen, gut zwei-dutzend-mal präsentiert. Im schnellen und tiefen Flug, aber eben auch sitzend und so durchaus gut zum Fotografieren vorbereitet.

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Ein Admiral im Dachauer Moos – es wird Herbst

Dieses Jahr waren im Dachauer Moos ungewöhnlich wenige Schmetterlinge zu beobachten, es betraf alle Arten und die Naturlandschaft zeigte sich in einem eher traurigen Bild. Umso erfreulicher ist es, wenn ich gerade Ende September, ganz besonders schöne Exemplare und Schmetterlingsarten zu Gesicht bekomme.

Dieses Jahr soll es wohl ein Admiral (Vanessa atalanta) sein, ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter.

An einem Sonntag Vormittag, drängte sich dieser Admiral geradezu auf, um von mir fotografiert zu werden.

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Was macht denn da unten Klick-Klack, denkt sich der Zilpzalp im Baum

Er heißt wie er auch singt!

Der Zilpzalp ist ein kleiner Singvogel in unseren Breiten und fällt in der Natur kaum auf. Das Fiederkleid ist ohne auffallende Farben und bewegen sich meist in höheren Bäumen und Büschen. Aber weithin kann man ihn bereits im Frühling hören, indem er seinen Namen laut hinausruft.

Zilpzalp, Zilpzalp, Zilpzalp.

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Der Sommer sagt im Dachauer Moos langsam Servus

Der Sommer hatte dieses Jahre wahre Höhepunkte und war als Erlebnis wunderbar, gepaart mit zu wenig Wasser und Niederschläge in der Natur und hier auch im Dachauer Moos. Die Wasserflächen im Dachauer Moos sind gleich mehrmals trocken gefallen. Das sind harte Bedingungen für die Flora und Fauna im Moos.

Mitte September steht das Ende des Sommers bevor, er verabschiedet sich mit schönen Lichtstimmungen, Farben und den Höhepunkten in Flora und Fauna. Begleiten Sie mich auf meinem fotografischen Streifzug durch das Dachauer Moos, auf der Suche nach den Bildern des vergehenden Sommers in der Naturlandschaft.

Die Birken und die Moosbirken verfärben schon die Blätter in die herrlichen Rot- und Gelbtöne, die wir FotografInnen alle so lieben. Damit ist das ende des Sommers eingeleitet, der Herbst wird kommen und er wird wieder ganz wunderbar werden.

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Leben im Dachauer Moos im Spätsommer


Der Höhepunkt des diesjährigen Sommers ist bereits vorbei. Mit dem Beginn des Oktoberfestes steht der Übergang vom Sommer (Spätsommer) in den zeitlich nun schon nahen Herbst auf dem Kalender. In der Natur, im Dachauer Moos, ist das Leben an vielen Stellen schon deutlich ruhiger. Der Nachwuchs ist aufgezogen und wird bald seinen ersten Winter oder den ersten Vogelzug in wärmere Gefilde erleben und überstehen müssen.

Ich war wieder einmal an einem meiner Lieblingsweiher im Dachauer Moos und schaue nach dem Leben in diesem Weiher. Die Frösche und Kröten sind noch zu hören, gelegentlich. Aber zu sehen sind sie kaum noch. Es fliegen deutlich weniger Libellen in der Luft, also gibt es auch weniger zu fangen.

Doch an diesem Weiher ist noch Leben – die Große Königslibelle (Anax imperator) ist noch aktiv. Im Flug eine Libelle aufzunehmen ist ein anspruchsvolles Unterfangen, auf den kleinen Kopf scharf zu stellen noch umso mehr.

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Der Buntspecht kommt zu mir ins Büro – beinahe

Wenn der Buntspecht zu mir ins Büro kommt
und nicht ich zum Buntspecht in den Wald gehen muss!

Ja, das ist schon praktisch als Naturfotograf. Der Buntspecht kommt ja nur, wenn vor dem Büro für ihn passende Bäume – bei mir is es ein alter Boskop-Apfelbaum. Die Rinde ist knorrig, mit tiefen Furchen. Darin leben alle möglichen Tiere – das ist die Nahrung für viele Vogelarten – quasi Frischfleisch am Baum. Daher erfreuen wir uns seit Jahrzehnten über den Boskop-Baum.

  • Im Herbst liefert er die herrlichsten Äpfel,
  • im Frühling die schönsten weißen Apfelblüten,
  • im Sommer spendet der große Baum einen herrlich kühlen Schatten für die Westseite des Hauses,
  • im Winter lässt er trotzdem das Licht der tief stehenden Wintersonne ins Haus hinein.

Das ganze Jahr über sind Vögel am Baum und suchen einen Nistplatz, oder wenigstens Nahrung in der Rinde des Boskop-Apfelbaums.

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