Urlaub – Sommer – Sonne – Natur – Dahoam

Es ist Sommer, seit 3 bis 4 Wochen (fast) kein Regen und den ganzen Tag über (fast) nur Sonnenschein – so stelle ich mir einen wunderschönen Sommer

  • aus den Kinderromanen der Jugend,
  • aus den Kino-Filmen der 50er und 60er Jahre,
  • den eigenen Erinnerungen aus der Jugend

vor, endlose Sommer und jeden Tag zum nahen Baggersee und dort sinnlos den ganzen Tag in der Sonne herumhängen.

Diese Geschichten des endlosen Sommers 69′, die wir aus unzähligen Rock Klassikern kennen, ist doch kaum wahr. Oder zumindest nicht dann, wenn man selbst Urlaub hat und diese Zeit  nicht auf der Arbeit oder im Büro verbringen muss …

Heute enden die Pfingstferien in Bayern und Baden-Württemberg.
Sommer, Sonne und Urlaub passte perfekt zusammen.

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Über den Streuwiesen im Dachauer Moos in diesem Sommer

Das Dachauer Moos wird zu großen Teilen als Streuwiesen in der Landwirtschaft genutzt. In Feld und Flur wächst alles in den letzten Wochen bei durchgehendem Sonnenschein und mehreren Wochen Regen zuvor. An einem Sonntagnachmittag, wendet der Landwirt, mit seinem Traktor und Graswender, das frisch geschnittene, lange Gras.

Das alleine ist nicht wirklich ein lohnenswertes Bildmotiv.

Im weiß – blauen Himmel, über dem Landwirt auf seinem Traktor, kreisen zwei Rotmilane, auf der Suche nach frischem Futter auf den Mooswiesen und in der Einstreu.

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Eine Stockente als Bildmotiv – ist das spannend ?

Als FotografIn - auf jeden Fall. 
Als BetrachterIn dürfen Sie das selbst entscheiden.

An diesem späten Abend, lasse ich die Eindrücke der Natur auf mich einwirken und erwarte eigentlich nichts mehr Besonderes zu fotografieren. Eine Grundregel ist es aber, immer bereit zu sein, die Natur hält oft und ohne Vorwarnung, ganz besondere Momente für die NaturbeobachterInnen bereit.

Ist eine Stockente eigentlich ein lohnendes Bildmotiv?

Die Stockenten schwimmen im Dachauer Moos auf jeder Wasserfläche umher und sind zu allen Jahres- und Tageszeiten in allen Lebenslagen zu sehen und auch zu fotografieren. Den Stockenten fehlt sicherlich der Nimbus des etwas besonderen als Bildmotiv.

Nicht hier und nicht heute – ganz im Gegenteil.

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Pfingst-Umzug in der Fauna im Dachauer Moos


Die Natur und die Naturfotografie sind so manches Mal
einfach nur unglaublich und wunderbar.

Über die vielen Jahre, kennen alle Natur-FotografInnen in der bevorzugten Gegend auch die bestimmten Orte und Plätze, an denen sich die Natur in Flora und Fauna ganz besonders gut beobachten und fotografieren lassen, ohne dass wir die Tiere und das Biotop stören. Dort gehen wir auch gerne hin – auch wenn es dort gar nichts zu sehen und zu fotografieren gibt.

So auch an diesem Sommerabend, kurz nach Pfingsten, im weitläufigen Dachauer Moos, an einer der vielen Wasserstellen. Vieles ist anders an diesem Abend, ein Gänsesäger ist hier regelmäßig zu Hause und wahrlich nichts Überraschendes. Ungewöhnlich, aber dass er so dicht am Ufer dahin dümpelt, ganz so als ob das ein ganz normaler Tag sei.

Da sitze ich so am Ufer und die Blicke schweifen über die Wasserfläche, nach etwas Besonderem als Bildmotiv suchend.

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1000 mal beim Kiebitz im Dachauer Moos gewesen …

... aber noch nie richtig fotografisch bemerkt.

Das hat sich diesem Frühjahr vor zwei Wochen verändert, da flogen ganz unerwartet mehr als ein Dutzend Kiebitze in der Luft. Jetzt schaue ich öfters vorbei und so auch an diesem Tag waren die Kiebitze da und ich konnte sie fotografisch beobachten.

Die Kiebitze halten von dem öffentlich zugänglichen Feldweg einen großen Abstand, und so kann man die Kiebitze sehr gut mit dem Fernglas beobachten. Die tauben-große Vögel sind relativ klein und weit weg – da hilft zum Fotografieren nur ganz lange Brennweiten. Mit einem Smartphone braucht die WandererIn gar nicht anzufangen. Das ist komplett ungeeignet.

Auf keinen Fall die Schwäche des Smartphones mit mangelnder Brennweite durch ein Betreten der Äcker und Wiesen zu kompensieren. Dies ist aus gutem Grund verboten und wird hart bestraft. Genießen wir diese wunderbaren Watvögel, oder auch als Limikolen bezeichnet, einfach. Ohne die Gelege am Boden – daher Bodenbrüter – zu stören und zu gefährden.

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Der Sommer beginnt im Dachauer Moos

Nach vielen Wochen Regen und Kälte kommt nun der Sommer ins Dachauer Moos. Die Tiere im Moos zeigen den Wetter- und Stimmungswechsel durch ihren intensiven Aktivitäten im Jahreskreis an. Es gilt ja schließlich, einige Wochen in der Entwicklung nachzuholen.

Hier taucht ein Blässhuhn nach den Gräsern am Seegrund.

Nicht spektakulär, aber einen Moment im Verhalten der Wasservögel schön im Bild festgehalten und für die BetrachterIn aus dem Zeitstrahl herausgelöst.

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Gaukel-Flug der Kiebitze im Dachauer Moos

Die Naturbeobachtung und Naturfotografie im Dachauer Moos bietet der aufmerksamen WanderInnen so unendlich viele Möglichkeiten und einzigartige Motivwelten an. Unmittelbar vor der Haustüre gelegen, sind die Städte Dachau, Karlsfeld, Schleißheim, Haimhausen, Bergkirchen – um nur einige zu nennen – von herrlichster Naturlandschaft umgeben. Schon die Maler in den Malerkolonien des ausgehenden 19. Jahrhunderts sind nach Draußen in die Natur gezogen, um den Motiven näher zu sein.

Heute führte mich der Weg eigentlich in einen Teil des Dachauer Mooses, in dem ich schon tausend Mal war. Doch heute erwandere ich das Gebiet einfach einmal von einer eher seltenen Richtung aus.

Kiebitz (Vanellus vanellus)

… und schon zeigt sich für ca. 90 Minuten, ein so typisches und gleichsam einmaliges Schauspiel auf den Äckern und in den Lüften darüber im Moos.

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Ringelnatter sonnt sich im Frühling im Dachauer Moos

Die Flora und Fauna im Dachauer Moos nutzt jeden der seltenen Sonnentage im Frühling. Die letzten Wochen waren kalt, windig und sehr nass, für das Moos sehr gut. So sind die Tümpel und Bäche im Dachauer Moos voll und unterstützt das Leben im Moos.

Die Fauna ist auf die Wärme der Frühlingssonne angewiesen und so kommen die Tiere an die warmen Stellen im Moos und wollen so viel Energie tanken als möglich. Das ermöglicht, für die FotografIn im Moos aus großer Entfernung gerade diese Tiere im Frühling fotografieren.

Der Zitronenfalter macht heute den Anfang im Dachauer Moos. In dieser Position fängt der Flügel die maximale Sonnenenergie ein. Für den Fotografen bedeutet dies, die Helligkeit und der Kontrast zum Hintergrund ist groß und isoliert, das eigentliche Bildmotiv perfekt.

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25. Naturfototage Fürstenfeldbruck waren ein großer Erfolg

Für viele der BesucherInnen wohl eben auch so.

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Deutschlands größte Fotoveranstaltung mit freiem Eintritt fand wieder auf dem herrlichen Forum Fürstenfeldbruck, einer wunderschönen barocken Klosteranlage statt. Bis zu 15.000 BesucherInnen strömen an dem Wochenende in das überregionale Mekka der Fotografie. Die 25. Naturfototage Fürstenfeldbruck 2023 waren nun wieder ohne Beschränkungen durch COVID im vollen Umfang dargeboten worden. Schön und wieder ein fotografisches Highlight in Süddeutschland.

 

 

Viele Fotofreunde wieder getroffen

Gefühlt bin ich seit 20 Jahren bei den Naturfototagen mit dabei, als Besucher, als Ausstellen, als Workshop-Leiter, als Sponsor – als begeisterter Natur- und Landschaftsfotograf. Kaum laufe ich über das weitläufige Veranstaltungsgelände, kommen mir alle gefühlten zwei Minuten ein bekanntes Gesicht entgegen. Viele Workshop-TeilnehmerInnen der vergangenen Jahre sind auch wieder da.

Hallo, das ist ja eine Freude. Haben Sie Ihre Drohne noch?
Ja, Nein, ach so ...

Dieses Wiedersehen ist für mich einer der schönsten Gründe, immer wieder und immer gerne auf die Naturfototage zu kommen.

Für viele der BesucherInnen wohl eben auch so.

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Workshop Naturfototage: Natur im Moor

Während der 25. Naturfototage Fürstenfeldbruck steht ein sehr umfangreiches Angebot an Workshops und Seminaren aller Art auf dem Veranstaltungsprogramm. Das Workshop-Programm beginnt nicht ohne Grund mit unserem Thema Natur im Moor.

Der Anblick, bis zu 15 TeilnehmerInnen mit langen Teleobjektiven, 
großen Rucksäcken und wetterfesten Outdoor-Kleidung und eigener 
Tagesverpflegung mit dabei - ziehen vom Forumsgelände Fürstenfeld 
hinaus ins Moor.

 

„Natur im Moor“ – wir stellen das Hochmoor und Niedermoor als Biotop und Naturfläche für den Klimaschutz vor

Jedes Jahr besuchen inzwischen 100.000 BesucherInnen, meist FotografInnen, die Antarktis. Da gehören wir nicht hin, die sensible Natur muss am besten in Ruhe gelassen werden. Die wunderbare und schützenswerte Welt der Moore und Moose in Deutschland kennt dagegen noch kaum eine FotografIn.

Wir stellen an diesem Workshop-Tag das Moor als Lebensraum, Biotop und enorm wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Deutschland vor. Die Moorgebiete präsentieren sich uns als eine enorme Vielfalt an Flora und Fauna. Wir beginnen mit einem Niedermoor für die FotografInnen, sie können sich auch an diesen Motivraum gewöhnen, um im Laufe des Tages immer besser zu werden. Große Wasserflächen bieten für die Wasservögel einen besonderen Lebensraum, das sumpfige Moorgelände bewahrt die Wasservögel vor allen Raubtieren und auch dem Menschen – da geht niemand freiwillig hinein. Die Vögel wissen, dass uns sind wenig scheu gegenüber dem Menschen.

Die jetzigen Moorflächen sind aus einem früheren Staatswald in Monokultur entstanden. Viele Bäume nebeneinander und viele Bäume hintereinander. Da hat alles Platz, aber nur (fast) kein Leben. Es kommt kaum Licht an, es ist Dunkel und keine spezifische Nahrung vorhanden. Diese Wälder sind extrem artenarm und sind biologisch nur bedingt wertvoll, außer der Holzproduktion und dem CO2 Speicher. Dass es auch anders geht, zeigten die Bayerischen Staatsforsten und wandelten diese frühere Monokultur in ein Moorgebiet um.

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